Von: luk
St. Martin in Thurn – Im Gadertal in den Südtiroler Dolomiten ist es am Samstagabend zu einem spektakulären Felssturz gekommen. In Pikolein, einer Fraktion von St. Martin in Thurn, brachen große Felsbrocken ab und stürzten in die Côr-Schlucht, wo sie im Bach landeten. Glücklicherweise wurden keine größeren Schäden gemeldet.
Die Freiwillige Feuerwehr St. Martin in Thurn sicherte die Abbruchstelle schnell mit Beton-Begrenzungen, sogenannten Beton-Legosteinen, ab. In der Nähe des Bachauslaufs befinden sich zwei Wohnhäuser, die zwar nicht direkt von den herabstürzenden Felsbrocken bedroht sind, jedoch durch übertretende Wassermassen gefährdet werden könnten. Ein Bagger wurde in Bereitschaft gestellt und Sandsäcke vorbereitet, um bei Bedarf den Bach zu stauen.
Feuerwehrkommandant Damiano Moling betonte die Notwendigkeit der kontinuierlichen Überwachung der Abbruchstelle, da die Gefahr besteht, dass weitere Gesteinsmassen mit dem Bach ins Tal geschwemmt werden könnten.
Die umliegenden Feuerwehren aus St. Martin, Campill und Wengen wurden gegen 21.00 Uhr vom Bürgermeister Giorgio Costabiei alarmiert und leisteten Unterstützung. Am Sonntag wurde das betroffene Gebiet mit einer Drohne überflogen und kontrolliert.
Die Abteilung Wildbachverbauung und die Landesgeologen überwachen das Gebiet weiterhin. Für Montag ist ein weiterer Erkundungsflug geplant, um die Lage genau zu beurteilen und weitere Maßnahmen zu ergreifen.
Ein Video zeigt das Ausmaß des Felssturzes, der glücklicherweise keine größeren Schäden verursachte.
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5 Kommentare auf "Felsbrocken donnern in den Dolomiten zu Tal"
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Die ganze Gegend dort sieht so aus, Felsstürze gab es deshalb schon immer dort. Und jetzt halt wieder…no problem.
Das mag so sein, dass es schon immer Felsabbrüche gab…
Aber!
Wenn solche Felsstürze dann Bäche aufstauen, ergibt sich flussabwärts z.B. bei einem starken Gewitter sehr wohl ein Problem, wenn dann mit den großen Wassermassen auch das angesammelte Abbruchmaterial talwärts rauscht!!
@krokodilstraene Schon, aber nicht dort. Das Wasser entspringt am Fuße des Murenkegels, da wird wohl kaum was aufgestaut. Aber besser dort ein Felssturz als weiter unten auf der Gadertaler Straße, die jetzt nicht mehr vom Wald geschützt wird, da alles vom Borkenkäfer zerstört wurde.
@Dolomiticus na, jo, ba monche kahlschläge de ohne borkenkäferbefoll gemocht wurde hot man a koan gedonkn an schutzwold verschwendet …
@Staenkerer Kahlschläge waren und sind keine Laune, sondern ein Teil des Forstmanagements. Die sind und waren vom Gesetz vorgesehen und musste in jedem Fall von den (Experten)-Behörden genehmigt werden. Die werden sich schon ihre Gedanken gemacht haben. Würd den Kahlschlag jetzt nicht mit Borkenkäferproblemen vergleichen…