Von: mk
Bozen/Orvieto – Auf der Fahrt von Südtirol in Richtung Neapel ist ein Mann auf einer Autobahnraststätte bei Orvieto festgenommen worden. Italienischen Medienberichten zufolge soll er seiner Partnerin gegenüber gewalttätig geworden sein.
Der Vorfall hat sich bereits am 28. Dezember ereignet, wurde aber erst am Donnerstag bekannt. Die Frau soll ihre zehnjährige Tochter gebeten haben, die Polizei zu verständigen.
Das Paar hatte sich gemeinsam mit dem Kind von Südtirol aus auf den Weg in Richtung Süditalien gemacht, um dort über Silvester ein paar Tage den Urlaub zu verbringen. Der Mann stammt aus Kamapnien, ist aber in Südtirol ansässig. Doch aus einer gemeinsamen Auszeit wurde nichts.
Während eines Streits hat die Frau das Auto plötzlich an der Raststätte angehalten und dem Mann gesagt, dass sie und ihre Tochter nach Hause fahren würden. Gleichzeitig forderte die Frau ihren Lebensgefährten auf, aus dem Auto auszusteigen.
Darauf soll der Mann ihr das Handy ins Gesicht geworfen und sie am Wangenknochen getroffen haben. Deshalb bat die Frau das Kind, die Polizei zu verständigen.
Noch während das Mädchen mit den Ordnungshütern telefonierte, begaben sich zwei Streifenwagen der Straßenpolizei von Orvieto zum Ort des Geschehens.
Als die Beamten eintrafen, war der Mann über das Auto gebeugt, während die verletzte Frau auf dem Fahrersitz saß. Sie wurde ins Krankenhaus von Orvieto gebracht, wo die Ärzte verschiedene Prellungen, Schürfwunden und mehrere gebrochene Finger diagnostizierten.
Die Staatsanwaltschaft von Terni hatte unterdessen veranlasst, dass der Mann festgenommen wird. Im Rahmen eines Schnellverfahrens am folgenden Tag wurde die Festnahme bestätigt. Gleichzeitig ordnete der Richter an, dass der Mann die gemeinsame Wohnung verlassen muss, und es wurde ein Annäherungsverbot ausgesprochen.
