Von: luk
Bozen – Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair richtet warnende Worte an die Landesregierung hinsichtlich der Personalengpässe in der Sanität und im Bildungsbereich aufgrund der Impfpflicht. „Der Teufel muss nicht an die Wand gemalt werden, aber die Landesregierung muss mit offenen Karten einige wichtige Fragen klar und ohne Beschönigung beantworten. Die Impfpflicht für das Sanitätspersonal hat den bereits herrschenden Personalmangel verschärft und darüber hinaus wird es fraglich sein, ob ein Präsenzunterricht im Herbst in Südtirol flächendeckend möglich sein wird“, hält Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest.
„Mit der Einführung der Impfpflicht ging eine tiefe Spaltung der Gesellschaft einher, die von der verantwortlichen Politik hingenommen wurde. Fachkräfte wurden suspendiert und regelrecht vor die Türe gesetzt, Krebspatienten und chronisch Kranke fürchten um ihre Behandlung aufgrund der Personalengpässe und wahrscheinlich wird den Kindern und Jugendlichen ihr Recht auf Bildung vorenthalten, wenn viele Lehrer ihren Beruf wegen der Impfpflicht aufgeben“, kritisiert Mair. „Suspendierte können zudem keiner neuen Arbeit nachgehen, da sie zuerst von sich aus dem bisherigen Arbeitgeber kündigen müssten“, hält Mair fest.
„Wie lange kann sich eine Gesellschaft eine derartige Vorgehensweise noch leisten? Am Horizont zeichnet sich im Sanitäts- und Bildungswesen ein Systemkollaps ab, wenn nicht ein baldiges Einlenken kommt. Wir setzen nicht nur die Volksgesundheit jenseits von COVID-19 einem Risiko aus, sondern gefährden die Zukunftschancen der Kinder und Jugendlichen in diesem Land“, gibt die freiheitliche Landtagsabgeordnete zu bedenken.
„Die Landesregierung ist aufgerufen die Bevölkerung über die Situation im Land zu unterrichten und klar darzulegen, wo Südtirol im Herbst hinsichtlich der Gesundheitsversorgung und des Präsenzunterrichtes steht“, fordert Ulli Mair abschließend.