Von: mk
Bozen – Angesichts des erhöhten Touristenaufkommens in Südtirol während der Weihnachtszeit hat die Finanzpolizei ihre Überwachungstätigkeit intensiviert. Das Hauptaugenmerk liegt auf den historischen Stadtzentren, den Hauptverkehrswegen und den Skigebieten.
Die Beamten gehen dabei auch gezielt gegen den Verkauf gefälschter oder minderwertiger Waren und Weihnachtsartikel vor. So wurden etwa Weihnachtsdekoration, Lichterketten, Spielzeug und Weihnachtsmannkostüme sichergestellt. Über 40.000 nicht konforme Artikel wurden beschlagnahmt, während die verantwortlichen Betreiber der Handelskammer gemeldet wurden. Ihnen droht eine Verwaltungsstrafe zwischen 516 und 25.000 Euro.
Die Waren hatten zum Teil keine CE-Kennzeichnung, die die vollständige Einhaltung der europäischen Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzstandards garantiert, oder es fehlten die für den Verbraucher bestimmten Mindestinformationen.
Parallel dazu hat die Finanzpolizei zahlreiche Fälle von Schwarzarbeit, insbesondere im Tourismussektor und in der Gastronomie, aufgedeckt. So wurden 35 Arbeitnehmer identifiziert, die über keinen ordnungsgemäßen Arbeitsvertrag verfügten oder die in Abweichung von den vertraglichen Bestimmungen tätig waren – vor allem im Bezug auf die tatsächlich geleistete Arbeitszeit.
Der vom Landeskommando vorgesehene Plan “Sichere Märkte” sieht gleichzeitig den täglichen Einsatz spezialisierter Einheiten vor: Dabei handelt es zum einem um die Bergrettung der Finanzpolizei und zum anderen um die Anti-Terror-Einheit, die von Hundestaffeln im Kampf gegen Drogen und den Hubschraubern des Korps unterstützt werden.
Die Bergrettung der Finanzpolizei ist in Südtirols Skigebieten unterwegs, um die Sicherheit der vielen Wintersportler zu gewährleisten. Die Finanzpolizei verweist dabei auf die Sensibilisierungskampagne “Ich habe Spaß – ganz sicher”, unterstützt von der Autonomen Provinz Bozen und dem Verband der Seilbahnbetreiber unterstützt wird und während der gesamten Wintersaison läuft.
Den Baschi Verdi und den Hundestaffeln ist die Aufgabe übertragen, in Zusammenarbeit mit den anderen Polizeikräften die Überwachung jener Orte zu gewährleisten, an denen Weihnachtsmärkte stattfinden. Dasselbe gilt für die wichtigsten Zugangswege zu den Städten, der Bahnhöfe und der Busbahnhöfe. Zuletzt hat die Finanzpolizei über 50 Gramm Haschisch und Kokain beschlagnahmt. Neun Konsumenten wurden dem Regierungskommissariat gemeldet.
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