Welttag des Sehens am 12. Oktober

Fortbildung “Auge und Diabetes”

Mittwoch, 11. Oktober 2023 | 16:41 Uhr

Von: mk

Bozen – Anlässlich des Welttages des Sehens 12. Oktober 2023 organisiert die Sektion Trentino-Südtirol der Italienischen Vereinigung der Orthoptisten-Ophthalmologieassistenten AIOrAO den Kurs “Auge und Diabetes”.

Der Welttag des Sehens ist der internationale Tag der Augengesundheit, der jedes Jahr am zweiten Donnerstag im Oktober begangen wird. Er wurde 2001 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen, um die Verhütung von Blindheit und Augenkrankheiten zu fördern. 2023 wird er am 12. Oktober begangen, der diesjährige Welttag des Sehens steht unter dem Motto “Gesunde Augen für alle”. Dieses Thema unterstreicht die Bedeutung des allgemeinen Zugangs zu Vorsorgeuntersuchungen zur Verhinderung von Blindheit.

Nach Angaben der WHO leben weltweit 285 Millionen Menschen mit einer schweren Form der Sehbehinderung, von denen 39 Millionen blind sind. Die meisten dieser Fälle sind vermeidbar oder behandelbar. Eine der Hauptursachen für Blindheit ist die diabetische Retinopathie.

Der Welttag des Sehens ist eine wichtige Gelegenheit, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Augengesundheit zu schärfen und die Prävention von Augenkrankheiten zu fördern.

Anlässlich des Welttages des Sehens organisiert die Sektion Trentino-Südtirol des italienischen Verbandes der Orthoptisten AIOrAO den Kurs “Auge und Diabetes”.

Die Veranstaltung findet am 14. Oktober 2023 in Bozen im Raiffeisen-Pavillon in der Raiffeisenstraße 2 statt und wird von der Diabetes Union Südtirol, dem Gesundheitsbezirk Bozen und der Kammer der medizinischen Röntgentechniker und der sanitätstechnischen, rehabilitativen und präventiven Gesundheitsberufe der Provinz Bozen unterstützt.

Ziel des Kurses ist es, ein Update über die Prävention, die Diagnose und das Management von okulären Komplikationen des Diabetes, vor allem der diabetischen Retinopathie, zu geben: die diabetische Retinopathie ist eine der häufigsten Komplikationen bei Diabetes und kann zur Erblindung führen. Der Kurs richtet sich an Augenärzte, Diabetologen, Allgemeinmediziner und Orthoptisten.

“Die diabetische Retinopathie ist eine schwerwiegende Komplikation der Zuckerkrankheit, die durch regelmäßige Untersuchungen frühzeitig erkannt werden kann”, sagt Karin Waldhauser, Präsidentin der Italienischen Vereinigung der Orthoptisten AIOrAO von Trentino-Südtirol, und fügt hinzu: “Dieser Kurs ist eine wichtige Gelegenheit, um die mit der Betreuung von Diabetikern befassten Gesundheitsfachkräfte für die Bedeutung der Vorsorgeuntersuchungen zu sensibilisieren und aktuelle Informationen über diese Krankheit zu vermitteln“.

Die Diabetes Union Alto Adige-Südtirol hat sich schon immer für die Förderung der Augengesundheit von Personen mit Diabetes eingesetzt”, sagt der Präsident von „Diabete Italia“ und Mitglied des Vorstands der „Diabetes Union Adige-Südtirol“. Dieser Kurs ist eine wichtige Initiative, die helfen kann, damit in allen unseren Gesundheitsbezirken Maßnahmen und Methoden eingeführt werden, die einen einheitlichen Zugang zum Retinopathie-Screening gewährleisten. Ein Zugang, der bis heute nicht akzeptabel und ausreichend gewährleistet ist”.

Was ist diabetische Retinopathie?

Am 2. Donnerstag im Oktober wird der Welttag des Sehens gefeiert, an diesem Tag wird auf die Bedeutung guten Sehens aufmerksam gemacht und auf die Möglichkeit der Erblindung durch verschiedene Erkrankungen hingewiesen. Eine dieser Erkrankungen ist die diabetische Retinopathie, die die zweithäufigste Ursache für eine Sehbehinderung in Deutschland ist.

Die diabetische Retinopathie ist eine Erkrankung der Netzhaut, die bei Menschen mit Diabetes mellitus auftreten kann. Die Netzhaut ist der Teil des Auges, der für das Sehen verantwortlich ist. Bei der diabetischen Retinopathie werden die kleinen Blutgefäße in der Netzhaut geschädigt. Dadurch kann es zu Blutungen, Flüssigkeitsansammlungen und Netzhautablösungen kommen, die zu Sehstörungen und Erblindung führen können.

Die Folgen

Die diabetische Retinopathie kann für Betroffene schwerwiegende Folgen haben. Sie kann zu Sehstörungen, wie verschwommenem Sehen, Gesichtsfeldausfällen und sogar Erblindung führen. Dies kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Sie können Schwierigkeiten haben, sich im Alltag zurechtzufinden, am Straßenverkehr teilzunehmen oder ihren Beruf auszuüben.

Die diabetische Retinopathie kann zu Einschränkungen der Arbeitsfähigkeit und ist auch eine Belastung für die Gesellschaft, sie führt zu Kosten für die Behandlung und Rehabilitation der Betroffenen. Die regionale Sektion des italienischen Verbandes der Orthoptisten hat im Rahmen des Welttags des Sehens für Samstag 12.10. einen Kurs zum Thema “Auge und Diabetes” organisiert. Der Kurs richtete sich an Augenärzte, Diabetologen, Allgemeinmediziner und Orthoptisten. Ziel des Kurses ist es, die Teilnehmer über die diabetische Retinopathie, die Vorsorgeuntersuchungen und die Behandlung zu informieren.

Die diabetische Retinopathie ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die schwerwiegende Folgen für Betroffene und die Gesellschaft haben kann. Früherkennung und Behandlung sind daher wichtig, um die Sehfähigkeit zu erhalten.

Maßnahmen zur Prävention

Die beste Möglichkeit, die diabetische Retinopathie zu verhindern, ist eine gute Einstellung des Blutzuckerspiegels. Die diabetische Retinopathie ist in der Anfangsphase oft symptomlos, daher ist es sinnvoll bei Menschen mit Diabetes Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen: eine Möglichkeit hierzu ist die Fundusfotografie, diese wird z.B. in Bozen in der Augenabteilung von Orthoptisten in Zusammenarbeit mit Augenärzten durchgeführt.

Bezirk: Bozen