Das Urteil ist nicht rechtskräftig

Frau um 63.000 Euro betrogen – Bozner verurteilt

Samstag, 11. November 2023 | 16:43 Uhr

Von: mk

Bozen – Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen soll ein 58-jähriger Bozner eine 67-Jährige dazu gebracht haben, ihm insgesamt 63.171 Euro zu geben. Das Geld hat die Frau nie wieder gesehen. Wie das Tagblatt Dolomiten am Samstag berichtet, wurde der Mann vor Gericht wegen Betrugs – auch in zwei weiteren Fällen – zu drei Jahren Haft und 500 Euro Geldstrafe verurteilt. Außerdem wird Schadenersatz fällig.

Laut Anklage hat sich der 58-Jährige im Jahr 2017 als Mitarbeiter des nationalen Fürsorgeinstituts INPS ausgegeben und der Frau vorgegaukelt, ihr beim Rückkauf von Pensionsjahren helfen zu können. Er habe ihr angeboten, ihre Ersparnisse sicher und gewinnbringend anzulegen.

Zunächst händigte ihm die Frau 49.150 Euro in bar aus und überwies ihm dann noch einmal rund 14.000 Euro. Als der Frau klar wurde, dass sie einem Betrug zum Opfer gefallen war, erstatte sie Anzeige.

Weitere Opfer des Bozners sind laut Anklage der Betreiber eines Elektrofachgeschäftes und ein zweiter Mann. Ihnen gegenüber habe sich der 58-Jährige als Inhaber einer Firma vorgestellt, die aus Deutschland und Österreich günstig Handys, Computer und Tablets importiert.

Das Urteil ist vorerst nicht rechtskräftig. Der Mann bleibt deshalb einstweilen auf freiem Fuß, muss aber für die Prozesskosten der beiden Nebenkläger aufkommen.

Bezirk: Bozen