Von: mk
Bozen – Das sonnige Wetter am Sonntag lud nicht nur zum Flanieren ein. In Bozen gönnten sich einige auch einen Haarschnitt unter freiem Himmel. Zwei Männer, die mit Scheren und Rasierern ausgestattet waren, betätigten sich am linken Eisackufer als Friseure und bedienten ihre „Kunden“ auf der Parkbank.
Das Bild regt einerseits zum Schmunzeln an, sorgt andererseits aber auch für Empörung. Erst kürzlich hat die Bozner Stadtpolizei gegen drei Friseursalons, in denen Unregelmäßigkeiten festgestellt wurden, saftige Geldstrafen erlassen.
Die „Friseure“ entlang des Eisacks kümmern sich unterdessen um bürokratische Auflagen wohl kaum. Auch im Bahnhofspark wurden in der Vergangenheit „fliegende Gewerbetätigkeiten“ ausgeübt. „Kunden“ ließen sich – und in Sichtweite des Südtiroler Landtags – von anderen die Haare oder den Bart stutzen.
Drogenhandel, Gewalt und Taschendiebstahl sind offenbar nicht die einzigen Formen von Kleinkriminalität, mit denen sich die Ordnungshüter in Bozen herumschlagen müssen.
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