Helfer des Weißen Kreuzes wohlbehalten aus Ukraine zurück

„Froh, dass wir helfen konnten“

Freitag, 30. August 2024 | 09:12 Uhr

Von: mk

Kiew – Trotz der Luftangriffe haben die Helfer des Weißen Kreuzes ihren Einsatz in Kiew erfolgreich beendet und sind jetzt müde, aber sehr zufrieden wieder in Südtirol angekommen. Sie haben dort eine wichtige Hilfestation für Kriegsflüchtlinge aufgebaut. Die Zeltstruktur hat die Firma Zingerle Group AG gespendet.

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Das Zelt mit festem Holzboden ist aufgebaut, alle Leitungen sind verlegt, Heizofen, Filtersysteme und Duschen funktionieren einwandfrei: Die Luftangriffe der vergangenen Tage haben die Arbeiten am Sanitärzelt in Kiew zwar verzögert, doch die mobile Duschstation ist jetzt einsatzbereit. „Unsere freiwilligen Mitarbeiter des Zivilschutzes haben enormes Fachwissen und sich Profis auf ihrem Gebiet. Ohne sie wäre es kaum möglich gewesen, alles aufzubauen und einzurichten“, bedankt sich Präsident Alexander Schmid. Alle seien froh, dass dieser Einsatz gut verlaufen ist: die Helfer aus Südtirol, die Partner der Kiewer Samariter (SSU), die ebenfalls mit angepackt haben, aber vor allem die Menschen, die jetzt eine sichere Anlaufstelle haben.

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Die Zeltstruktur mit Duschen und Hygieneraum ist Anlaufstelle für Flüchtlinge aus den Kampfzonen im Osten. „Die meisten Schutzsuchenden sind Frauen und Kinder, aber auch Senioren und Menschen mit Beeinträchtigungen. Wenn sie in Kiew ankommen, sind sie nach tagelanger Flucht erschöpft, oft auch traumatisiert. Viele haben meist nur noch das, was sie in Rucksäcken und Taschen tragen können“, berichtet Schmid. Im Zentrum können die Geflüchteten erst einmal aufatmen. Sie bekommen warme Mahlzeiten, Lebensmittel, Hilfe bei der Suche nach einer Unterkunft, aber auch psychologische Unterstützung. Gleichzeitig dient die Anlaufstelle im Winter als Kältezentrum. In beheizbaren Zelten können sich die Menschen sich aufwärmen, wenn Heizung und Strom ausfallen. „Die Duschmöglichkeit ist in diesen Monaten besonders wichtig, um die Körperhygiene gewährleisten zu können“, betont Schmid.

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Ein besonderer Dank geht an die Firma Zingerle Group AG, die Zelte für die verschiedensten Einsatzbereiche weltweit herstellt. Sie hat die Zeltstruktur in Kiew gespendet. Die Duschstation wurde hingegen von der Firma Deconta kostenlos bereitgestellt. „Mit der Unterstützung von Südtiroler Unternehmen, aber auch mit den Spenden aus der Bevölkerung können wir den Menschen in der Ukraine auch weiterhin beistehen“, bedankt sich Direktor Ivo Bonamico.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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2 Kommentare auf "„Froh, dass wir helfen konnten“"


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sophie
sophie
Kinig
1 Tag 15 h

Super Sache, einen Grossen Dank allen Mithelfenden, und für das zur Verfügung stellende Zelt/Unterkunft
Allen ein ❤️liches Dankeschön

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