Von: mk
Bozen – Nach dem Massentest, an dem sich landesweit 362.050 Bürgerinnen und Bürger beteiligt haben, folgt nun die zweite Phase in Südtirol. Die Vorbereitungen starten bereits in dieser Woche, berichtet die Tageszeitung Alto Adige. Von Dezember bis März sollen 20.000 Personen erneut einem Antigen-Test unterzogen werden.
Geplant sind 4.000 Tests pro Monat. Dazu kommen 900 Personen aus der Schulwelt, die nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und einmal pro Woche über einen Zeitraum von einem Monat getestet werden. Dadurch soll das Aufflackern von neuen Hotspots rechtzeitig erkannt und unterbunden werden. Gesundheitslandesrat Thomas Widmann und Sanitätsdirektor Pierpaolo Bertoli sprechen von einem Frühwarnsystem.
Wie der Generaldirektor des Sanitätsbetriebes, Florian Zerzer, und Covid-Projektleiter Patrick Franzoni unterstreichen, ist ein landesweites Screening allein nicht genug. In den Altersheimen sind zudem noch einmal separat Tests geplant.
Die Infektionszahlen wirken derzeit zwar noch nicht völlig beruhigend. Wie Landesrat Thomas Widmann erklärt, hätten Experten versichert, dass die Kurve langsam abflacht. Südtirol sei zwar noch orange Zone, doch es gebe bereits Freiheiten wie in gelben Zonen in Italien. „Halten wir uns an die Sicherheitsvorschriften, schaffen wir es vielleicht noch vor Weihnachten, in relativer Sicherheit zu sein und im Jänner alles oder so gut wie alles wieder zu öffnen“, erklärt Widmann.