Von: mk
Bozen – Der Verlust des Führerscheins ist für die meisten Missetäter eine kleine oder sogar größere Katastrophe. Auch in Südtirol haben einige Findige jedoch einen Weg aus der Misere gefunden, berichtet das Tagblatt Dolomiten. Sie erwerben den Führerschein in Polen. Eine Grauzone in der Rechtssprechung macht‘s möglich, obwohl es nicht einfach ist.
Rund 150 Südtiroler, denen vorwiegend wegen Trunkenheit am Steuer der Führerschein entzogen wurde, dürften mittlerweile mit einem „polnischen Lappen“ unterwegs sein. Doch auch im deutschsprachigen Nachbarland boomt das Geschäft.
Wer bezahlt, muss sich um nichts kümmern. Findige Makler, die den einfachen Führerschein-Erwerb anbieten, erledigen in der Regel alle Formalitäten. Dazu gehört zunächst der Wohnsitz, denn einen EU-Führerschein kann man nur in einem Land machen, wenn man dort zumindest für 185 Tage einen Wohnsitz hat.
Doch die Freude währt nicht lange, warnt Giovanna Valentini vom Führerscheinamt: Denn bei einem Wohnsitz in Südtirol muss man nach einem Jahr seinen EU-Führerschein in einen italienischen Führerschein umschreiben.
Mehr lest ihr in der aktuellen Ausgabe des Tagblatts Dolomiten!