Von: mk
Kiens – Fährt jemand stark alkoholisiert mit seinem Wagen durch die Gegend, ist das einer der Gründe, warum man bei einer Kontrolle in Italien den Führerschein dauerhaft verliert. In den letzten Jahren haben sich aber rund 100 Südtiroler eine neue Fahrerlaubnis durch die „Hintertür“ besorgt. Während bei uns, in Österreich oder Deutschland nach einem Führerscheinentzug medizinische Untersuchungen, psychologische Tests und regelmäßige Blutanalysen nötig sind, ist dies in EU-Oststaaten wie Tschechien, der Slowakei oder Polen hinfällig, berichtet die Sonntagszeitung „Zett“.
Taxifahrer Christian Putzer aus Kiens fährt seit sechs Jahren Kunden einmal im Monat zur Fahrschule nach Polen. Kostenpunkt: rund 4.000 Euro.
Die Bewerber müssen dort ein ärztliches Zeugnis vorweisen, 185 Tage im jeweiligen Staat ansässig sein, 30 Fahrstunden absolvieren und die Prüfung ablegen, um einen neuen Führerschein zu erhalten.
Rechtlich gültig ist dies durch ein EuGH-Urteil vom 26.4.2012. Trotzdem bleibt die Methode fragwürdig.
Mehr dazu lest ihr in der aktuellen Ausgabe der Sonntagszeitung „Zett“!