Von: mk
Bozen – Nachdem der Weihnachtsmarkt in Bozen im letzten Jahr wegen der Corona-Pandemie ausgefallen ist, soll er heuer stattfinden. Wie Alto Adige online berichtet, sind sich Tourismusverein und Gemeinde einig und treffen die ersten Vorbereitungen. Als Voraussetzung, um Zutritt zum Christkindlmarkt zu erhalten, könnte der grüne Pass verlangt werden.
Die Entscheidung ist noch nicht endgültig gefallen und wurde in der Wirtschaftskommission der Gemeinde besprochen. Geplant ist der Weihnachtsmarkt ab der letzten Woche im November bis 6. Jänner.
„Da sich die Situation in Zusammenhang mit der Pandemie ständig ändert, arbeiten wir auch an einem Plan B, sollte die Zahl der Neuansteckungen stark ansteigen“, erklärt Stadträtin Johanna Ramoser laut Alto Adige.
Zum Plan B zählt neben gewissen Sicherheitsvorschriften auch der Green Pass. „Der Weihnachtsmarkt ist viel zu wichtig für die Wirtschaft der Stadt. Wir müssen alles unternehmen, damit wir ihn organisieren können“, betont Ramoser. Natürlich wolle man sich an jene Sicherheitsvorkehrungen halten, die von den Gesundheitsbehörden empfohlen werden.
Bislang sind bereits 60 von insgesamt 80 Standplätzen vorgemerkt worden. 50 weitere Stände sollen im Bahnhofspark errichtet werden. Diese Plätze sind dem Handwerk vorbehalten.
Man plane natürlich unter „Corona-Vorbehalt“, wie Gemeinderatsmitglied und Präsident der Wirtschaftskommission Rudi Benedikter in einer Aussendung mitteilt.
Zumindest in Theorie gebe es gute Ansätze für ein dezentraleres und kulturell anspruchsvolleres Weihnachts-Event. Einige Highlights seien städtische Plätze als Standort für eine Künstlerinterpretation zum Thema „Engel“ sowie eine VBB-Aufführung zum selben Thema. Events soll es auch in Kohlern und auf Schloss Runkelstein und am Don-Bosco-Platz geben. Die „Geschichte der Stillen Nacht“ wird im Bozner Dom gezeigt – und das Ganze steht unter der Patronage eines „Christkindls“ aus Fleisch und Blut (weiblich oder männlich) nach Nürnberger Vorbild.
Der Beitrag an das Verkehrsamt für die „Lorenzi-Nacht“ und die „Beiträge für Projekte zur Unterstützung des Nachbarschaftshandels“ wurden in der Kommission mehrheitlich bzw. einstimmig genehmigt.
Ebenso genehmigt wurde alle Beitrags-Vorschläge zugunsten von „Confesercenti“, „For You“ und „BZ-HeartBeat“. Nicht genehmigt wurde das Beitragsgesuch von BZHeartBeat für ihr „Projekt Art Week Chair City“ (40 von Künstlern geschaffene Stühle vor 40 Mitgliedsgeschäften in der Bozner Innenstadt). Das hat Benedikter und drei weitere Räte nicht überzeugt.