Von: luk
Bozen – In Italien hält man am Impfplan mit AstraZeneca fest, während in anderen EU-Ländern der Impfstoff nur noch für Über-55-Jährige verwendet wird. Das wäre laut dem Immunologen Prof. Bernd Gänsbacher auch für Südtirol eine gute Idee. In Südtirol hat zunächst vor allem das Bildungspersonal den Impfstoff von AstraZeneca erhalten. Genau in jener Altersgruppe haben sich die meisten Komplikationen ereignet.
Gänsbacher schlägt nun laut Medienberichten vor, dass Lehrer und Lehrerinnen bzw. das Kindergartenpersonal die zweite Dosis mit einem anderen Impfstoff erhalten sollen.
Bei der älteren Generation wurden hingegen europaweit keine Komplikationen mit diesem Impfstoff beobachtet. Daher, so Gänsbacher, sei das Präparat für diese Altersgruppe sicher. Viele Wissenschaftler in ganz Europa teilen die Ansichten Gänsbachers.
In Südtirol haben nun über 83.000 Personen mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. An diesem Wochenende gibt es in Südtirol eine große Impfoffensive. Derzeit sind vor allem die über 70-Jährigen an der Reihe, doch auch die Altersgruppe ab 60 Jahren erhält bald ein Impfangebot.