Von: mk
Brenner – Die Polizei hat am Brenner in einem Zug von München nach Bologna einen Mann mit gefälschtem Ausweis kontrolliert. Der 36-Jährige ist vorbestraft und es liegt ein Haftbefehl wegen Drogenhandels und Erpressung gegen ihn vor.
Doch der Reihe nach: Der Mann zeigten den Beamten eine Identitätskarte, die ihn als 38-jährigen Rumänen auswiesen. Allerdings stellten die Polizisten einige Unstimmigkeiten beim Sicherheitschip des Dokuments fest, weshalb sie sich zu einer genaueren Kontrolle entschlossen.
Nachdem der Mann ins Polizeikommissariat gebracht worden war, stellte sich in der Tat bei der Überprüfung der Fingerabdrücke heraus: In Wahrheit handelt es sich um M. R., einen 36-jährigen Albaner ohne feste Unterkunft, der wegen unterschiedlicher Vergehen bereits vorbestraft ist und über keine gültige Aufenthaltsgenehmigung verfügt.
Die Staatsanwaltschaft von Spoleto hatte einen Vollstreckungsbefehl gegen den Mann erlassen, der in der Zwischenzeit untergetaucht ist. Demnach muss er eine Reststrafe von eineinhalb Jahren Haft wegen Drogenhandels und Erpressung abbüßen. Der Mann hatte die Straftaten im Latium und in Umbrien begangen.
Für den 36-Jährigen klickten die Handschellen – einerseits aufgrund des Vollstreckungsbefehls und andererseits wegen des gefälschten Ausweises. Der 36-Jährige wurde ins Bozner Gefängnis überstellt. Quästor Paolo Sartori hat außerdem ein Dekret zur Abschiebung des Mannes erlassen, das nach der Haftstrafe in Kraft tritt.
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