Von: lup
Bozen – Das Internet kann Fluch und Segen sein. Gerade hinsichtlich des Umgangs von Kinder und Jugendichen mit den digitalen Welten machen sich nicht wenige Eltern Sorgen. Immerhin sind die Abgründe des Internets, etwa das Darknet, oftmals nur einen Klick entfernt.
Der Präventionsexperte Manuel Oberkalmsteiner unterstreicht diesbezüglich die Dringlichkeit der Aufklärung und des Willens, die Interessen der Heranwachsenden zu verstehen. “Problematischer als das Darknet ist, wenn Kinder im Netz alleine gelassen werden. Man muss auf keine dubiosen Websites oder Blogs gehen, um Drogen zu kaufen oder sonst was zu machen. Stattdessen ist es doch viel einfacher, sich in den Chats auf WhatsApp & Co zu verabreden, Bilder zu tauschen oder sonst etwas auszuhecken. Dass Kinder und Jugendliche via ‚Darknet‘ in die Fänge Krimineller geraten, passiert eigentlich kaum.“, gibt Oberkalmsteiner zu bedenken.
Wie so oft geht es also um den gezielten Dialog, immerhin lassen sich reale und digitale Welt in dieser Hinsicht vergleichen: „Wie dort auch treffen sie im Netz auf Gegebenheiten, die nicht explizit für sie gemacht bzw. unangemessen sind. Wie sollen Sie diese verstehen und abwägen lernen, wenn sie ihnen keiner erklärt? Das ist eigentlich die große Herausforderung der Eltern. Nämlich die heutige Welt ihrer Kinder selbst zu verstehen.“