Mehrmals Anzeige erstattet

Gefakte Profile: Brixnerin erlebt wahren Albtraum

Freitag, 30. August 2024 | 08:39 Uhr

Von: mk

Brixen – Eine 51-jährige Buchhalterin aus Brixen ist verzweifelt. Seit Jahren erstellt jemand falsche Profile von ihr auf Facebook und Instagram, auf denen Fotos in Reizwäsche mit Kontaktanzeigen gepostet werden. Diejenigen, die dahinter steckten, nutzten dafür ältere Fotos, die sie sich ohne Zustimmung der Frau über das Internet angeeignet haben. Weil Männer auf die Kontaktanzeigen reagierten und die Brixnerin bei ihrer Arbeit anriefen, kam es oft zu peinlichen Situationen.

„Ich habe bereits 2015 und zuletzt 2023 Anzeige erstattet – sowohl bei der Polizei als auch bei den Carabinieri. Leider konnte niemand das Problem lösen“, erklärt die Brixnerin laut Alto Adige online. Sie habe auch zwei Kinder, die sie schützen möchte. Vor allem aber fordert die Frau Respekt und ein Ende der ständigen Belästigungen. Ihrer Meinung nach grenze die Situation an Stalking.

„Facebook, wo ich nicht einmal angemeldet bin, hat einige Profile gelöscht, aber nicht alle. Vorgestern war ich beim Altstadtfest und jemand hat in meinem Namen Nachrichten verschickt und mitgeteilt, an welchem Stand ich ehrenamtlich mithalf“, schildert die Frau ihre dramatische Situation. Mittlerweile habe sie Angst um ihre Sicherheit.

Die Buchhalterin ist überzeugt: Dahinter muss eine Person stecken, die sie und ihre Umgebung gut kennt. „Männer in meinem Umfeld aus Brixen, Franzensfeste und Bozen haben mich kontaktiert und mich über die falschen Profile in Kenntnis gesetzt“, so die 51-Jährige.

Als sie Anzeige erstattet hat, fügte die Buchhalterin rund ein Dutzend Ausdrucke und Screenshots der unterschiedlichen Seiten bei. Damit hat sich auch die Mitteilungen auf den gefakten Profilen dokumentiert.

Der Brixner Gemeinderat von Fratelli d’Italia, Antonio Bova, der den Fall kennt, fordert ein entschiedenes Eingreifen. Die Frau sei von den Institutionen im Stich gelassen worden, während sich jemand ihr Profil in den sozialen Medien aneigne, erklärt Bova: „Jemand versucht, sie als Frau zu diskreditieren, und setzt sie dem Risiko von Gewalt aus, wie es bereits in anderen ähnlichen Fällen geschehen ist.“

Bova fordert den Quästor auf, entschlossen einzuschreiten, um diese anhaltende Verfolgung zu beenden. Die Situation dürfe laut Bova nicht unterschätzt werden.

Bezirk: Eisacktal

Kommentare

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23 Kommentare auf "Gefakte Profile: Brixnerin erlebt wahren Albtraum"


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N. G.
N. G.
Kinig
23 h 36 Min

Was soll der Quästor denn tun? Wenn sich der Angreifer hinter VPNs versteckt und Facebook und Instagram nicht genug tun, geht da gar nichts.

user6
user6
Superredner
23 h 5 Sek

ng, ausweisen

Zussra
Zussra
Superredner
19 h 44 Min

@user6 Die Frau?

N. G.
N. G.
Kinig
16 h 4 Min

Tja:

https://www.experte.de/it-sicherheit/anonym-surfen

Und das sind nur die legalen Möglichkeiten. Es geht noch ganz anders… (GRINS) sich zu anonymisieren.

Da beißt sich dann die Postpolizei und der Quästor die Zähne dran aus.

@
@
Kinig
16 h 3 Min

@NG.
Auch wenn du VPN benutzt kann man dich rückverfolgen.
Über die VPN IP Adresse, die Portnummer oder Deep Packet Inspektion.Weiters durch Tracking der Cookies oderTracking durch Food-Print und und anderen Metadaten. Auch VPN-Dienste, die sich an die No-Logs-Richtlinien halten
lassen zumeist Backdoors für Behörden offen. Niemand kann dich also in Sicherheit wiegen.

sophie
sophie
Kinig
23 h 4 Min

Ich glaube die Sachlage ist hier mehr als klar, da muss doch gehandelt werden,
wieso lässt man die Frau alleine.
Solche Hinterlistige Täter müssen hinter Gitter,
Anzeigen und
Öffentlich sich zur Tat entschuldigen,
Dann wird denen ganz andert……

N. G.
N. G.
Kinig
20 h 24 Min

Süß! Dann erklär bitte auch wie man den Täter habhaft werden kann. Wahrscheinlich ist dir nicht klar wie rinfach es ist im Netz anonym zu bleiben. Selbst für Spezialisten oft nicht möglich.

sophie
sophie
Kinig
19 h 56 Min

@N. G.

So wie es scheint, bist ja du der Spezialist und Alleswisser für alles, erklär doch du mal……

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
23 h 19 Min

Facebook, Insta, im enddefekt alles für die Tonne… Früher wars schöner… das kann aber nur meine Generation verstehen…

N. G.
N. G.
Kinig
16 h 7 Min

Oder nur du? GRINS

ebbi
ebbi
Kinig
21 h 5 Min

Es tut mir sehr leid für die betroffene Frau. Ich frage mich, wie die alten Fotos ins Internet kamen? Wer Fotos reinstellt, muss auch damit rechnen, dass diese auch in falsche Hände geraten könnten….ich bin mir nicht mal sicher, dass es einer Zustimmung bedarf, wenn man z.B. einen Screenshot von einem Foto macht.

info
info
Universalgelehrter
20 h 52 Min

selbstverständlich braucht es da eine Zustimmung (wenn es keine Person des öffentlichen Interesse in einer Situation von öffentlichem Interesse ist, also Miriam Atz Tammerle im Dirndl ja, im String-Tanga nein)

N. G.
N. G.
Kinig
20 h 26 Min

Wieso nrn Screenshot machen? Bilder läd man ganz einfach runter. Ausser jemand anderes hat die Funktion gesperrt, was fast nirgends der Fall ist.

ebbi
ebbi
Kinig
18 h 38 Min

@N. G. anscheinend darf man das nicht.

Faktenchecker
15 h 9 Min

@info wer will das schon sehen?

Hut
Hut
Tratscher
22 h 7 Min

wer sich in solche ……. einträgt dem ist sowieso nicht mehr zu helfen,weiss man von vornherein dass dort lauter ……… unterwegs ist.

N. G.
N. G.
Kinig
20 h 21 Min

Milliarden von Nutzern sprechen ne andere Sprache. GRINS
Da bist du dann einer der Wenigen und somit die Ausnahme.

So sehe ich das
20 h 40 Min

..die Fotos wurden sicher von der Frau in das Internet gestellt. Ansonsten hätten die “Täter” ja kein Zugriff.

NOBBS
NOBBS
Grünschnabel
23 h 34 Min

Verstehe aber nicht ,warum schon frúher gemeldet.

marher
marher
Kinig
23 h 9 Min

Wenn gewollt kann mittels richterlichen Beschlüssen wohl alles ermittelt werden, so auch erstellte Profile in Facebook, insofern ein Rechtshilfeersuchen bei den US Behõrden gestellt, bzw. angenommen wird.

So ist das
18 h 38 Min

Das kann schlimm enden, hier sollte die Polizei drastisch vorgehen 🤔

Dragon23
Dragon23
Grünschnabel
14 h 29 Min

Mit Sicherheit  jemand aus ihren Bekanntenkreis der dieses üble 
Spielchen treibt.. Neid, Hass Missgunst ist zum Alltag geworden! 
Leider  auch bei vermeintlichen Freunden.  
  

nit verstondn
nit verstondn
Grünschnabel
22 h 3 Min

Abschiebebescheide auszustellen ist leichter und medienwirksamer

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