Von: mk
Bozen – Die beiden seit Dienstagabend abgängigen Schwestern aus Bozen sind wohlauf.
Wie die Carabinieri mitteilen, wurden die beiden Jugendlichen am Donnerstag gefunden, als sie über das Vinschgau in die Schweiz wollten. An der Grenze war für die beiden minderjährigen Mädchen der Weg zu Ende. Die Schweizer Behörden haben sie aufgegriffen und ihre Kollegen in Südtirol verständigt. Im Anschluss wurden die beiden jungen Boznerinnen auf die Carabinieri-Kaserne in Mals gebracht.
Die beiden Minderjährigen erfreuten sich laut Angaben der Carabinieri bester Gesundheit und wurden den Eltern übergeben. Allerdings werden die 14- und die 16-Jährige noch erklären müssen, wo sie in den vergangenen 48 Stunden gewesen sind.
Die Ermittlungen hierzu laufen.
Vermutlich sind die beiden Mädchen per Anhalter bis in den Vinschgau gelangt. Nachdem nach dem Aufruf bei der RAI-Sendung Chi l’ha visto und in den sozialen Medien zuerst vermeldet worden war, dass sich die Schwestern im Trentino aufhielten, wurde bald klar, dass sie in Richtung Norden unterwegs waren – auch, weil dies von einer Freundin bestätigt worden war.
Obwohl die Ausreißerinnen ohne Bargeld und Bankomatkarte unterwegs waren, soll ihnen sonst niemand geholfen haben.
Die Ermittler versuchen unterdessen genau zu rekonstruieren, wo sich die Mädchen seit ihrem Verschwinden aufhielten.
Nach zwei Horror-Tagen ist die Mutter unterdessen erleichtert. Sie habe sogar ihre Stimme verloren, so sehr habe sie geweint, erklärte sie Medienberichten zufolge. Der Streit am Dienstagvormittag sei ein kein besonders heftiger Streit gewesen.