Von: mk
Neumarkt – Nach einem Disziplinarverfahren, das im Sommer eingeleitet worden war, ist einer Arbeitsinspektorin aus Neumarkt fristlos gekündigt worden. Der Frau, die gleichzeitig Forza-Italia-Gemeinderätin ist, wird vorgeworfen, private Ausgaben als Dienstspesen verrechnet zu haben.
Medienberichten zufolge soll es um einen Betrag von rund 10.000 Euro gehen, der sich in den vergangenen fünf Jahren angehäuft hat. Stichproben hätten ergeben, dass Kassenbons für Ausgaben vorgelegt worden seien, die nicht im engeren Sinne mit dem Auftrag der Frau im Zusammenhang stünden.
Es wird damit gerechnet, dass die ehemalige Landesangestellte Rekurs einreichen wird. Vermutlich wird sie darauf bestehen, dass die Ausgaben sehr wohl berechtigt gewesen seien.
Das Land hat die Unterlagen unterdessen auch der Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Dort soll geprüft werden, ob auch ein strafrechtlich relevantes Vergehen stattgefunden hat.
„Es geht um den Ruf des Arbeitsinspektorats, aber auch des Landes insgesamt. Die Verwaltung hatte aus meiner Sicht keine andere Wahl“, erklärt Abteilungsdirektor Helmuth Sinn zu dem Vorfall.