Von: luk
Bozen – Ein 23-jähriger Mann aus Treviso ist am Bozner Landesgericht zu zwei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt und mit einem Aufenthaltsverbot in Südtirol belegt worden. Was er sich geleistet hat, ist beinahe unglaublich und erinnert an Foltermethoden aus dem Mittelalter.
Seiner Lebensgefährtin hat er damit das Leben zur Hölle gemacht. Laut Medienberichten zwang er die Frau regelmäßig zum Stehlen. War das Diebesgut, das sie mitgebracht hatte, nicht zufriedenstellend, soll ihr Gewalt angetan haben.
Bei einer Gelegenheit drückte er ihr die Luftröhre so lange zu, dass sie ohnmächtig wurde.
Im Mai 2015 begann der Leidensweg der Frau. Im November 2015 suchte sie schließlich Schutz bei ihrer Mutter, ließ sich dann von ihrem Partner aber dennoch überreden, nach Hause zurückzukehren.
Kaum war sie wieder bei dem 23-Jährigen brach er ihr mit Fausthieben das Nasenbein. Auch die Haare habe er ihr geschoren und sie wurde ohne Essen in ein Zimmer gesperrt. Dabei sei ihr auch verwehrt worden, ihr Kind zu sehen.
Bei den Gewaltepisoden wurde die Frau außerdem mit glühenden Messerklingen misshandelt.
Im Oktober 2016 fand sie schließlich mit Unterstützung ihrer Mutter die Kraft, ihren Lebensgefährten zu verlassen.
Dies wollte der 23-Jährige nicht akzeptieren und begann, seine Ex und ihre Familienangehörigen zu bedrohen und zu Stalken. Es war die Mutter der Frau, die die Fahnder über die Qualen ihrer Tochter informierte.
Gestern wurde der 23-Jährige verurteilt. Bis das Urteil rechtskräftig ist, befindet er sich auf freiem Fuß, hat aber ein Aufenthaltsverbot in Südtirol.