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Bozen – Das Institut für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen hat eine umfassende Studie zur Gesundheitsbildung an den deutschsprachigen Schulen in Südtirol durchgeführt. In der Studie wird die zentrale Bedeutung der Gesundheitskompetenz für das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen hervorgehoben, da gerade in der Schulzeit wichtige Gewohnheiten und Lebensstile geprägt werden. Die Ergebnisse zeigen jedoch, dass Gesundheitsbildung in den Schulen oft unzureichend integriert ist. Es fehlen flächendeckende Programme, die systematisch im Lehrplan verankert sind, und die Gesundheitsaufklärung hängt häufig von engagierten Einzelpersonen ab. Zudem wird das Lehrpersonal nicht ausreichend geschult, um Themen wie psychische Gesundheit, Suchtprävention und den Umgang mit Medien kompetent zu vermitteln. Eine stärkere Einbindung der Eltern wird ebenfalls als notwendig erachtet, um eine nachhaltige Gesundheitsförderung zu gewährleisten.
Ein weiteres Augenmerk liegt auf der steigenden Belastung von Jugendlichen, die nach der Corona-Pandemie zunehmend mit psychischen Problemen wie Angst, Stress und Depressionen kämpfen. Schulen könnten dabei helfen, indem sie als sichere Orte fungieren, an denen die Lernenden Unterstützung finden. Resilienz-Programme und Achtsamkeitsübungen könnten dazu beitragen, die psychische Widerstandskraft zu stärken und den Kindern und Jugendlichen Techniken zu vermitteln, um besser mit Stress und alltäglichen Herausforderungen umzugehen.
5-Punkte-Plan, um die Gesundheitsbildung in den Schulen zu verbessern
- Mehr Gesundheitsthemen im Unterricht: Gesundheitserziehung sollte fächerübergreifend stattfinden, um eine ganzheitliche Vermittlung von Wissen zu ermöglichen. Es wird empfohlen, Gesundheitsthemen in bestehende Fächer wie Biologie, Sport und Geschichte einzubinden, um ein besseres Verständnis und praktische Lebenskompetenzen zu fördern.
- Mehr Fortbildungen für Lehrpersonen: Lehrkräfte sollen gezielte Schulungen erhalten, um Themen wie Impfaufklärung, psychische Gesundheit, Ernährung und Medienkompetenz effektiv zu vermitteln. Dies hilft, Unsicherheiten bei der Behandlung dieser komplexen Themen zu verringern und die Qualität der Gesundheitsbildung zu steigern.
- Mehr Zusammenarbeit zwischen Schulen, Eltern und Gesundheitswesen: Ein intensiver Austausch zwischen Schulen, Eltern und dem Gesundheitswesen wird als entscheidend erachtet, um das Vertrauen in gesundheitsfördernde Maßnahmen zu stärken. Gemeinsame Projekte und regelmäßige Informationsveranstaltungen könnten helfen, Barrieren abzubauen.
- Mehr Gesundheitsinformation auf Social Media: Social-Media-Kanäle könnten gezielt eingesetzt werden, um Jugendliche über Gesundheitsthemen zu informieren. Schulen und Gesundheitsbehörden sollten diese Plattformen unter Berücksichtigung altersgerechter Inhalte nutzen, um ein breites Publikum zu erreichen und digitale Gesundheitskompetenz zu fördern.
- Mehr Unterstützungsstrukturen: Zur Entlastung der Lehrkräfte sollten Sozialpädagogen und Schulpsychologen verstärkt in die Gesundheitsbildung integriert werden. Diese Fachkräfte können Lehrkräften bei der Vermittlung von komplexen Themen unterstützen und gezielt auf die Bedürfnisse der Lernenden eingehen.
Die Studie zeigt, dass gut strukturierte und umfassende Gesundheitsbildungsprogramme nicht nur das Wissen der Schüler über Gesundheit verbessern, sondern auch Vorurteile abbauen und das allgemeine Wohlbefinden stärken können. Solche Programme sind in anderen Ländern bereits erfolgreich umgesetzt worden und können als Vorbilder für Südtirol dienen. Durch eine konsequente Integration von Gesundheitsbildung in den Schulalltag könnte langfristig eine resiliente Gesellschaft entstehen, die besser auf die gesundheitlichen Herausforderungen der Zukunft vorbereitet ist. Prof. Christian Wiedermann, Koordinator der Studie, betont, dass Gesundheitserziehung kein Luxus, sondern eine notwendige Maßnahme ist, um den Kindern und Jugendlichen die Werkzeuge für ein gesundes Leben mitzugeben.
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3 Kommentare auf "Gesundheitsbildung an Schulen in Südtirol"
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Dir sind gesund genug wenn sie nicht mehr arbeiten beauchen heute
Allohol?
Mehr, mehr, mehr… 😁 “Wer soll das Bezahlen, wer hat so viel Geld…” 💃🕺Muasch erst mol an Lop finden der sich’s no untuat für den Hungerlohn…