Von: mk
Bozen – In der Nacht auf Freitag ist es zu einem Polizeieinsatz im Bozner Krankenhaus gekommen. Anlass war der gewaltsame Angriff auf einen Vertreter des Wachpersonals im Spital.
Die Beamten ergriffen den 33-jährigen Marokkaner A. J., der bereits vorbestraft ist und über keine gültige Aufenthaltsgenehmigung verfügt. Der Mann wurde durch Zeugenaussagen belastet – unter anderem auch vom Opfer der Aggression selbst. Ein Wachmann erstattete Anzeige.
Ihm zufolge war der33-Jährige zunächst von Ärzten in der Notaufnahme untersucht worden. Anschließend begann er, wild um sich zu schreien, und bedrohte das Krankenhauspersonal. Auch die Sicherheitskräfte, die bereit standen, beschimpfte er.
In wirren Sätzen warf er den Anwesenden vor, ihm seinen Rucksack gestohlen zu haben. Der Wachmann schritt darauf ein und versuchte, den Randalierer davon zu überzeugen, das Spital wieder zu verlassen. Doch stattdessen wurde er von dem 33-Jährigen geschubst und am Unterarm gekratzt, bis seine Kollegen und kurz darauf die Polizisten den Angreifer aufhielten.
Der Wachmann musste in der Notaufnahme verarztet werden. Gerechnet wird mit einer dreitätigen Genesungszeit seiner Verletzungen.
Nach seiner Überführung auf die Quästur wurde A. J. wegen Körperverletzung an einem Beauftragten des öffentlichen Dienstes bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Quästor Paolo Sartori hat angesichts des Vorfalls, aber auch aufgrund der Vorstrafen des Mannes und seiner illegalen Aufenthaltsstatus ein Dekret zur Abschiebung des 33-Jährigen unterzeichnet.