Quästor kennt kein Erbarmen

Gewalttätiger Ehemann wird abgeschoben

Montag, 12. August 2024 | 09:49 Uhr

Von: mk

Bozen – Auf Anordnung von Bozens Quästor Paolo Sartori hat die Polizei am Samstag den 42-jährigen Albaner H.E. in seine Heimat abgeschoben. Der Mann wurde zum Flughafen Malpensa in Mailand gebracht und in die nächste Maschine nach Tirana gesetzt.

H. E. hatte im Jahr 2018 eine gültige Aufenthaltsgenehmigung erhalten, zumal er Vater eines Kindes mit italienischer Staatsbürgerschaft war. Die Aufenthaltsgenehmigung ließ er im Anschluss aus Arbeitsgründen erneuern. Ursprünglich wäre sie bis Oktober 2024 gültig gewesen.

Allerdings hat sich der Mann schwerer Straftaten schuldig gemacht, weshalb es im Juni zum vorzeitigen Entzug der Aufenthaltsgenehmigung gekommen war. Der 42-Jährige ist am Bozner Landesgericht zu zwei Jahren Haft verurteilt worden.

Er soll seiner Ehefrau wiederholt seelische und körperliche Gewalt zugefügt haben. Neben Faustschlägen und Ohrfeigen hat er sie unter anderem auch mit dem Tod bedroht. Selbst als die Frau schwanger war, soll es zu den Übergriffen gekommen sein.

Im Jahr 2020 war das Ehepaar nach Bozen gezogen. Dort wurden die Misshandlungen zunehmend grausamer. Doch erst im Jahr 2022 fand die Frau den Mut, ihren Ehemann zu verlassen und mit ihren Kindern in eine geschützte Einrichtung zu ziehen.

Im Jahr 2024 hat die Staatsanwaltschaft gegen H. E. Anklage erhoben, weil er seiner Unterhaltspflicht nicht nachkam und seiner Frau nachstellte. Im Zuge des Verfahrens wurde ein Kontaktverbot erlassen. Außerdem musste der 42-Jährige eine Fußfessel tragen.

Bald darauf wurde er verhaftet, erst vor wenigen Tagen ist er aus dem Gefängnis entlassen worden. Am Samstag erfolgte dann die effektive Abschiebung nach Albanien.

„Auch in Südtirol erleben wir tagtäglich Notsituationen, in der wehrlose Menschen – oft Frauen, ältere Menschen und Kinder – der Gewalt anderer Familienmitglieder oder Personen aus dem engen Bekanntenkreis ausgeliefert sind“, betont Sartori. In besonders schwerwiegenden Fällen sei die Abschiebung das wirksamste Mittel, um sicherzustellen, dass sich solche abscheulichen Gewaltepisoden nicht wiederholen.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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12 Kommentare auf "Gewalttätiger Ehemann wird abgeschoben"


Sortiert nach:   neuste | älteste | Relevanz
Doolin
Doolin
Kinig
3 h 27 Min

…bravo questore!…
👏

sophie
sophie
Kinig
2 h 27 Min

Wenn es jemand schafft, dass es bei uns hier einiger Maßen normal her geht und sicherer, dann nur der
Quästor Sartori

Speedy Gonzales
Speedy Gonzales
Superredner
2 h 7 Min

@ sophie

Fühlst du dich jetzt sicherer ?

Staenkerer
15 Min 16 Sek

@Speedy Gonzales also i freu mi für de frau und mama das sie sich jetz sicher fühln konn!
und es isch a wornung fùr olle de moanen sie kennen nit obgschobn werdn weil se fo kinder hobn, des i mit grosser genugtuung zur kenntnis nimm!

user6
user6
Superredner
3 h 12 Min

erbarmen? mit so einem verbrecher? bravo questore. weiter so

sophie
sophie
Kinig
2 h 31 Min

EIn Vorschlag:

DAS WORT DES JAHRES: ABSCHIEBUNG

NaSellSchunSell
NaSellSchunSell
Superredner
1 h 32 Min

Knallhart-Quästor wär auch nicht schlecht…

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
2 h 23 Min

Guten Flug …👍😅 inso Quãstor lott sich net long lumpm👍💪🏻

Mimispatz
Mimispatz
Tratscher
2 h 5 Min

hab mal gegoogelt was ein Flug von Mailand nach Tirana kostet..ab 80 € ( heute – one way)

oldenauer
oldenauer
Superredner
20 Min 43 Sek

Bin bereit 800 zu spenden

machnefliege
machnefliege
Grünschnabel
1 h 32 Min

in 3 wochen ist er wieder hier, leider

Staenkerer
19 Min 22 Sek

an riesen 👏👏👏👏👏👏👏👏 applaus für insern quàstor!

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