Von: fra
Bozen – Eine Streife der Polizeieinheit beobachtete in der Nähe des Kolpinghauses in Bozen einen Streit zwischen einem Mann und einer Frau. Die Frau versuchte gewaltsam, dem Mann sein Handy zu entreißen. Trotz ihres aggressiven Verhaltens gelang es den Polizisten, beide Personen zu trennen und zur Polizeistation zu bringen.
Die Ermittlungen ergaben, dass der Mann die Beziehung mit der Frau bereits beendet hatte. Gegen die Frau bestand zudem eine richterliche Verfügung, die ihr Kontakt und Nähe zu ihm untersagte, nachdem sie zuvor Gewalt angewendet hatte. Dennoch hatte die Frau ihn zufällig in einem Lokal in der Altstadt getroffen, ihn bedroht und versucht, sein Handy zu erpressen. Als der Mann sich weigerte, jagte sie ihn durch die Innenstadt bis die beiden von der Polizei aufgegriffen wurden.
Aufgrund der Schwere des Vorfalls, der Missachtung der gerichtlichen Auflage und ihrer Wiederholungstaten wurde die Frau festgenommen. Zudem leitete der Quästor von Bozen, Paolo Sartori, ein Verfahren zur Anwendung der besonderen Sicherheitsüberwachung gegen die Frau ein.
Der Polizeipräsident betonte, dass solche Vorfälle oft Ausdruck gesellschaftlicher und kultureller Probleme seien. Der Fall verdeutliche die Wichtigkeit von Kooperation zwischen Behörden, lokalen Institutionen und Hilfsorganisationen. Die Polizei setze sich weiterhin mit spezifischen Projekten für Prävention, Unterstützung der Opfer und Aufklärung ein, um Gewalt und Missbrauch zu bekämpfen.
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