Heftiges Unwetter fegte durchs Land – UPDATE

Von: ka

Am Samstagabend gegen 19.00 Uhr kam es im Unterland und Zone Deutschnofen zu einem starken Gewitter mit Windböen bis zu 120 km/h. Vor allem die Gemeinden Tramin, Neumarkt und Auer traf es hart. Im Einsatzgebiet der Freiwilligen Feuerwehr Auer gingen bis zu 30 Notrufe wegen umgestürzter Bäume ein. Diese arbeitete die Freiwillige Feuerwehr Auer mit Hilfe der umliegenden Feuerwehren ab.

Am Sonntagvormittag wurden die Aufräumarbeiten nach den Unwettern von gestern fortgesetzt. Mehrere Feuerwehren des Unterlandes rückten aus, um Straßen von umgestürzten Bäumen zu befreien und gefährliche Äste zu entfernen. So rückten am Morgen unter anderem auch die Feuerwehren von Auer und Neumarkt samt Drehleiter in die Zone „Schwarzenbach“ in der Gemeinde Auer aus. Hier knickte ein Baum um und verkeilte sich in einem daneben stehenden Baum. Aufgrund der instabilen Lage musste der Baum von der Drehleiter aus Stück für Stück abgeschnitten werden, um die Gefahr für die Öffentlichkeit zu beseitigen. Gegen Mittag konnten auch die restlichen Einsätze abgeschlossen werden.

Auch die Gemeindeverwaltung und Gemeindearbeiter waren im Dauereinsatz.

 

Was bisher berichtet wurde:

Bozen/Auer – Am gestrigen Samstagabend schlug sich ein aus Westen kommendes Unwetter über Südtirol nieder. Von den Niederschlägen und den starken Windböen betroffen waren vor allem das Überetsch und das Unterland. Aufgrund dieses Unwetters rückte die Freiwillige Feuerwehr Neumarkt ab 19.15 Uhr zu rund einem Dutzend Einsätzen aus.

Größenteils handelte es sich laut Angaben der Einsatzkräfte um umgestürzte Bäume, welche Straßen blockierten. Insbesondere im Abschnitt zwischen Neumarkt und Auer der Brennerstaatsstraße SS12 hatten mehrere Äste die Fahrbahn teilweise verlegt sowie die Abwasserschächte der Straßenunterführung verstopft. Dies führte zur kurzen Verzögerungen im Straßenverkehr.

Ein geparkter Pkw wurde im Dorfzentrum von Neumarkt durch einen herabfallenden Ast getroffen und beschädigt. Glücklicherweise befand sich zum Zeitpunkt niemand im Fahrzeuginneren.

Im Bereich des Bahnhofes stürzte ein Baum auf ein naheliegendes Kondominium. Verletzt wurde auch hierbei glücklicherweise niemand. Auch kam zu keinen größeren Sachschäden.

Am orografisch Linken Etschufer wurde ein etwa zwanzig Meter hoher Laubbaum entwurzelt, welcher daraufhin auf den vorbeiführenden Radweg stürzte. Dabei wurde der Damm leicht beschädigt.

Zudem wurde die Drehleiter zur Unterstützung der Feuerwehr Auer entsendet. Dort mussten in der Nähe des Friedhofes mehrere gefährliche Äste entfernt werden.

Nach über vier Stunden konnten alle Einsatzfahrzeuge wieder einrücken.

Im Einsatz standen auch die Carabinieri, der Landestraßendienst sowie der Bereitschaftsdienst der Wildbachverbauung zur Durchführung von Lokalaugenscheinen.

 

WAS BISHER BERICHTET WURDE (06.07.2019)

Eine Gewitterfront mit starken Windböen führte am späten Nachmittag im Bezirk Bozen und Unterland bereits zu über 50 Einsätzen. Umgestürzte Bäume auf Verkehrswegen sowie Überschwemmungen bei Gebäuden, Straßen oder Unterführungen sorgten für erhebliche Verkehrsbehinderungen.

Auch in Welschnofen wurde die Freiwillige Feuerwehr aufgrund eines Gewitters zu mehreren Einsätzen gerufen. Wie in Auer hatten mehrere umgestürzte Bäume und ergiebige Niederschläge für Schäden und Verkehrsbehinderungen gesorgt. Aus dem Vinschgau hingegen wurden Sturmschäden gemeldet.

Die Feuerwehrleute befinden sich immer noch im Einsatz.

Bislang liegen keine Meldungen über verletzte Personen vor.

#EINSATZINFO: Eine Gewitterfront mit starken Windböen führte seit dem späten Nachmittag im Bezirk Bozen und Unterland bereits zu über 50 Einsätzen durch umgestürzte Bäume auf Verkehrswegen sowie Überschwemmungen bei Gebäuden, Straßen oder Unterführungen. 📸 FF Auer und Privat pic.twitter.com/Qavqiyeaso

— LFV Südtirol (@LFVSuedtirol) July 6, 2019

#EINSATZINFO: Eine Gewitterfront mit starken Windböen führte seit dem späten Nachmittag im Bezirk Bozen und Unterland bereits zu über 50 Einsätzen durch umgestürzte Bäume auf Verkehrswegen sowie Überschwemmungen bei Gebäuden, Straßen oder Unterführungen. 📸 Privat / Welschnofen pic.twitter.com/LD8qSoAhVS

— LFV Südtirol (@LFVSuedtirol) July 6, 2019