Von: mk
Bozen – Die Polizei ist am Samstagabend in Bozen wegen eines heftigen Streits auf dem Dominikanerplatz ausgerückt. Jemand hatte die Notrufnummer 112 gewählt und gemeldet, dass sich Personen vor einem öffentlichen Lokal mit Glasscherben bewaffnet hätten.
Nachdem zwei Polizeistreifen eingetroffen waren, hörten die Beamten mehrere Zeugen an. Diese berichteten von einem Mann mit Migrationshintergrund, der zwei weitere Männer bedroht habe. Einer seiner Widersacher soll darauf eine Glasflasche zerbrochen und diese bedrohlich in die Richtung des ersten Kontrahenten geschwungen haben, ohne ihn allerdings damit zu berühren.
Alle drei ergriffen die Flucht, nachdem sie das Eintreffen der Polizei bemerkt hatten. Dank einer genauen Beschreibung gelang es den Beamten, einen der drei Streithähne am Bahnhofsplatz aufzuspüren. In seiner Hand hielt er immer noch die zerbrochene Flasche. Nachdem er entwaffnet wurde, nahmen ihn die Polizisten in Gewahrsam.
In den Büros der Quästur wurde er als K. Y., ein 38-jähriger Mann aus Afghanistan, identifiziert, der in Apulien ansässig ist, keine Vorstrafen hat und über eine gültige Aufenthaltsgenehmigung verfügt. Er wurde auf freiem Fuß wegen des Mitführens von waffenähnlichen Gegenständen angezeigt.
Quästor Paolo Sartori hat außerdem ein Aufenthaltsverbot für die Stadt Bozen erlassen. Demnach darf der 38-Jährige das Stadtgebiet vier Jahre lang nicht betreten.
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