Von: luk
Bozen – In der Nacht auf Sonntag hatte die Feuerwehr in der Südtiroler Landeshauptstadt gut zu tun. In der Gegend um der Reschenstraße in Bozen kam es zu gleich zwei Bränden. Gegen Mitternacht rückte die Berufsfeuerwehr zu einem Einsatz in der Nähe des Eurospar-Supermarkts aus, wo ein Camper in Flammen stand. Die Wehrleute konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Wenig später brach in der Nähe der Hausnummer 80 ein weiteres Feuer aus, bei dem ein Holzstapel in der Nähe von Müllcontainern in Brand geriet.
Kritik an unzureichender Verwaltung der Camper-Stellplätze
Die beiden Brände haben erneut Diskussionen über die Verwaltung und den Zustand von Camper-Stellplätzen in Bozen ausgelöst. Stadtviertelrat Angelo Liuzzi äußerte sich gegenüber der Zeitung Alto Adige kritisch: „Das Feuer in der vergangenen Nacht ist leider ein weiteres Beispiel für die Vernachlässigung der Camper-Plätze in Bozen. Nach Jahren der Untätigkeit schlägt die aktuelle Verwaltung Maßnahmen vor, die nicht nur keine Lösungen bringen, sondern die Probleme sogar verschärfen könnten.“
Liuzzi verwies dabei auch auf einen ähnlichen Vorfall vor zwei Wochen in der Pfarrhofstraße, bei dem ein Camper und ein Wohnwagen in der Nähe einer Tankstelle in Brand geraten waren. „Die Situation in der Pfarrhofstraße bleibt weiterhin problematisch. Generatoren und Camper laufen die ganze Nacht, was die Anwohner durch Lärm und den Geruch von Abgasen belastet. Es ist dringend notwendig, auf diese Missstände zu reagieren und nachhaltige Lösungen zu finden“, so Liuzzi.
Forderung nach konkreten Maßnahmen
Liuzzi betonte, dass die Vorfälle nicht nur als Einzelfälle betrachtet werden dürften. „Der Brand in der letzten Nacht ist nicht nur ein Unfall, sondern ein Spiegelbild einer fehlgeleiteten Verwaltung. Es ist an der Zeit, den Bürgern, den betroffenen Verbänden und Touristen zuzuhören und gemeinsam nachhaltige und konkrete Projekte zu entwickeln, die die Interessen aller berücksichtigen.“
Die Ursache der Brände in der Reschenstraße ist derzeit noch unklar. Ermittlungen wurden eingeleitet, um festzustellen, ob es sich um Brandstiftung oder einen Unfall handelt.
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