Verdächtiger bei Transport der Drogen in Simmering angehalten

Großaufgriff von Kokain in Wien: Rund 80 Kilo beschlagnahmt

Mittwoch, 09. April 2025 | 08:35 Uhr

Von: apa

78 Kilogramm Kokain, verpackt in drei Sporttaschen, haben Ermittler des Bundeskriminalamts (BK) kürzlich in Wien-Simmering aus dem Verkehr gezogen. Ein Verdächtiger, der die Drogen mit einem Fahrzeug transportiert hatte, wurde am Steuer geschnappt und festgenommen. Es handle sich um einen bedeutsamen Schlag gegen den illegalen Suchtmittelhandel und “eine der größten Kokain-Sicherstellungen in Wien der vergangenen Jahre”, hieß es am Mittwoch.

Das BK-Büro für Organisierte Kriminalität, Referat Balkan, hatte schon länger ermittelt. Am 21. März observierten Kräfte des Einsatzkommandos Cobra das verdächtige Fahrzeug. In der Leberstraße wurde der Lenker, ein 49-jähriger österreichischer Staatsbürger mit Wohnsitz im Inland, angehalten und kontrolliert. Bei der Durchsuchung des Ladebereichs entdeckten die Einsatzkräfte die Sporttaschen mit insgesamt 70 Kokain-Blöcken zu je rund 1.100 Gramm.

Weiteres Suchtgift am Arbeitsplatz entdeckt

Die Gesamtmenge des im Wagen sichergestellten Kokains beläuft sich auf beachtliche 78.209,7 Gramm. Später, am 1. April, wurden im Bezirk Bruck an der Leitha bei der Durchsuchung des Arbeitsplatzes des Beschuldigten weitere 3.089,9 Gramm Kokain gefunden. “Die Rekordsicherstellung von insgesamt 81 Kilogramm Kokain zeigt: Die Ermittlungen gegen die organisierte Kriminalität in Österreich sind trotz fehlender Befugnisse noch erfolgreich”, sagte BK-Direktor Andreas Holzer.

Der Drogentransporteur wurde an Ort und Stelle festgenommen, später auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt eingeliefert, die Ermittlungen laufen aber weiter. “Aus ermittlungstaktischen Gründen werden nähere Informationen zur Person zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben”, betonte das BK.

Bei einer Hausdurchsuchung am Wohnsitz des Tatverdächtigen nach dessen Festnahme waren 14.400 Euro Bargeld entdeckt worden. Dabei handle es sich wohl um Erlöse aus dem illegalen Suchtmittelhandel.

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