Riesige Rauchsäule

Großbrand von Lagerhalle im Norden von Bozen – VIDEO

Mittwoch, 08. Mai 2024 | 11:30 Uhr

Von: mk

Bozen – Eine Werks- und Lagerhalle einer Firma in der Handwerkerzone Bozner Boden in der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen ist Mittwochvormittag aus bisher unbekannter Ursache in Vollbrand geraten. Auf Bildern war eine große schwarze Rauchwolke zu sehen. Mehrere Gebäude rund um die Halle, darunter eine Oberschule, mussten aus Sicherheitsgründen evakuiert werden.

Die Gegend wurde großräumig abgesperrt. Die Rauchsäule war weit in der Stadt sichtbar. Es handelte sich um einen Dachstuhlbrand auf einer Baustelle.

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Das Feuer ist im Mitterweg in der Handwerkerzone am Bozner Boden ausgebrochen. Dort stehen mehrere Lagerhallen.

Betroffen war ein Gebäude der Firma Alpitronic.

Flammen schlugen mehrere Meter in die Höhe. Der Brand ist am Mittwochvormittag gegen 9.00 Uhr ausgebrochen.

Hier auf der Karte hat sich der Brand ereignet.

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Auch die Feuerwehr stand im Einsatz.

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Derzeit sind die Löscharbeiten im Gange. Die Einsatzkräfte gewannen gegen 10.00 Uhr langsam die Oberhand über die Situation. Die Berufsfeuerwehr Bozen und die Freiwilligen Feuerwehren Bozen-Stadt, Gries und Oberau-Haslach sind im Einsatz und haben den Brand unter Kontrolle gebracht.

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Verletzte wurden bislang nicht gemeldet. Trotzdem ist der Notarztwagen ausgerückt. Die Finanzpolizi hat eine Zufahrt für den Verkehr abgesperrt. Mitarbeiter der betroffenen Firma Alpitronic, einem Entwicklungsunternehmen für Leistungselektronik, hätten sich nicht im Gebäude aufgehalten.

Die Firma ist seit 2017 führend am Weltmarktbei der Herstellung von Schnell-Ladesäulen für Elektroautos. Die Halle befand sich wegen Renovierungsarbeiten außer Betrieb und war leer. Weder Akkus noch Ladesäulen sind in Brand geraten. Einer ersten Vermutung zufolge könnte es bei Schweißarbeiten oder beim Schneiden mit der Flex zu einem Funkenflug gekommen sein.

Das Feuer hat sich darauf rasch ausgebreitet. Auch Dämm-Material ist offenbar in Brand geraten. Landeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher verschafft sich derzeit mit Landesrat Luis Walcher, dem Vizebürgermeister der Gemeinde Bozen Stephan Konder und Zivilschutz-Stadträtin Johanna Ramoser ein Bild von der Lage. PD-Senator und Bozens ehemaliger Bürgermeister Luigi Spagnolli bekundete in einer Pressemitteilung seine Anteilnahme.

Die Bilder der schwarzen und dichten Rauchwolken haben in der Stadt Staunen und Besorgnis ausgelöst. Brandgeruch liegt in vielen Stadtgebieten in der Luft. Auch am Waltherplatz roch es noch gegen 11.00 Uhr nach verbranntem Plastik.

Der Zivilschutz empfahl, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Klima- und Lüftungsanlagen abzuschalten. Das gilt vor allem für das Mittelgebirge rund um Bozen, Jenesien, den Ritten und Kohlern, weil sich der Rauch derzeit in dieser Höhenlage ausbreitet.

Aufgrund der derzeitigen Wetterverhältnisse steige die Rauchwolke vertikal auf und stelle damit keine unmittelbare Gefahr dar, hieß es zunächst seitens des Landes. Der Rauch breitete sich dann gegen 11.20 Uhr vor allem im Bereich Bozner Boden aus. Die Empfehlung gilt auch für die kommenden Stunden.

Entwarnung gab es in Sachen giftiger Gase: Es seien keine Batterien oder Chemikalien betroffen. Die Berufsfeuerwehr und die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz waren dabei, sicherheitshalber Proben zu entnehmen und diese auf eventuelle Rückstände zu untersuchen, um Entwarnung geben zu können.

Die Bevölkerung wird auch über eine Zivilschutzmeldung der Agentur für Bevölkerungschutz informiert.

Bezirk: Bozen