Von: mk
Pfatten – Zu einem tragischen Verkehrsunfall ist es am Dienstag auf der Brennerautobahn im Unterland gekommen. Wie berichtet, ist auf der Südspur zwischen Bozen und Neumarkt gegen 13.00 Uhr ein Pkw unter einen Lkw geraten. Der im Unterland bekannte Unternehmer Vincenzo Matera kam dabei ums Leben.
Ursprünglich stammt der Mann aus Altamura in Apulien, allerdings lebte er bereits seit Jahren in Südtirol – zuerst in Brixen und dann in Neumarkt. Er hatte eine Firma im Bausektor gegründet, die sich auf Umbau- und Sanierungsarbeiten spezialisiert hat. In einer Woche wäre er 40 Jahre alt geworden.
Der Mann war mit seinem VW Polo in Richtung Süden unterwegs, als es auf der Höhe von Pfatten zu dem Unfall kam. Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete, stand der Lkw in einer Kolonne, die elektronisch ausgeschildert war.
Vom Dach des Pkw waren nur die Reste übrig. Das Fahrzeug war unter dem Lkw eingeklemmt, der Notarzt konnte nur mehr Materas Tod feststellen. Laut einem Bericht der Tageszeitung Alto Adige hat der Pkw keine Bremsspuren hinterlassen. Offenbar wurde der Mann von der Kolonne völlig überrascht. Nicht ausgeschlossen wird ein fataler Moment der Unaufmerksamkeit oder Sekundenschlaf. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung in die Wege geleitet.
Im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr von Neumarkt, die Bozner Berufsfeuerwehr und das Rote Kreuz. Auch der Notarzthubschrauber Pelikan 1 ist ausgerückt, machte allerdings wieder kehrt, als klar war, dass es für den 39-Jährigen keine Rettung mehr gab. Die Autobahn wurde in Richtung Süden zwischen Bozen und Neumarkt während des Einsatzes rund eineinhalb Stunden gesperrt.
In Laag ist die Trauer über den Verlust groß. Matera hat sich dort auch kulturell engagiert. Beruflich galt er im Unterland als eine Art Institution. Unter anderem hatte er beim Umbau des Kindergartens mitgeholfen.
Kurz nach dem tödlichen Unfall hat sich auf der Brennerautobahn zwischen Auer und San Michele ein weiterer Unfall ereignet, allerdings auf der Nordspur. Ein Wohnwagen ist auf ein Schwerfahrzeug geprallt. Glücklicherweise waren die Folgen nicht so schwerwiegend. In beiden Richtungen kam es deshalb zu rund sechs Kilometer langen Staus.
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5 Kommentare auf "Große Trauer im Unterland um Vincenzo Matera"
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Aufrichtiges Beileid den Angehörigen
@ Nico
ok, selbst beruflich A22 unterwegs, was sich hier abspielt ..unglaublich
bitte das aber ….
wissen nie 100% was da war..
es gibt vieles:
Schwächeanfall..
ein Hinderniss..
ein anderes stressiges Fahrzeug..
wie auch immer…egal
TRAURIG
A22 , müsste schon seit eh 20 Jahre oder mehr eine 3.Spur her.
A22 ist mehr als belastet..
LKW, Touris, ecc.
wo soll das hin ????
Nachhaltigkeit ? Sparen ? Umwelt ? ecc.ecc. ???
Alle nur bla bla und doch ab !!
RIP 🙏
So JUNG, voller Initativen,
Der Schutzengel hat ihn verlassen.
Den Hinterbliebenen und allen rundum viel Kraft, sowas zu verdauen.
Das einzig Wichtige im Leben, sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen. (Albert Schweitzer)
Viel zu Früh. Ruhe in Frieden. Viel kraft dieser all seinen Angehörigen🙏