Von: luk
Bozen – Jene drei Männer aus dem Kosovo, die von einer Urlauberin der Gruppenvergewaltigung in einem Südtiroler Hotel bezichtigt werden, müssen vorerst noch im Gefängnis von Trient bleiben.
Voruntersuchungsrichterin Elsa Vesco hat die Anträge auf Entlassung in den Hausarrest vorerst zurückgewiesen, berichtet die Zeitung Alto Adige. Die Anträge der Verteidigung basierten auf Mediendateien auf den Smartphones der drei Verdächtigen. Laut den Anwälten würden diese die Glaubwürdigkeit des Opfers infrage stellen. Der Versuch der Verteidigung lief jedoch ins Leere – für den Moment zumindest.
Die Mediendateien liegen bei der Staatsanwaltschaft auf, die die Ermittlungen leitet. Doch offenbar können die Inhalte nicht für eine Wende sorgen. Sie werden aber dennoch untersucht. Auch die Mobilfunkdaten der Handys der Beteiligten werden ausgewertet.
Indes hat einer der drei Verdächtigen auch das Freiheitsgericht angerufen.
Bekanntermaßen soll es Mitte Jänner dieses Jahres zu dem Vorfall zwischen Gröden und dem Schlerngebiet gekommen sein. Der Urlauberin aus Nordeuropa soll zunächst in einem Auto und dann in einem Hotelzimmer sexuelle Gewalt angetan worden sein.
