Von: mho
Bozen – Wie in weiten Landesteilen ging am späten Donnerstagabend auch über den Bozner Talkessel ein heftiges Gewitter mit Hagel, Starkregen und Windböen nieder.
Aufgrund von umgestürzten Bäumen, abgebrochenen Ästen, losgelösten Dach- und Gebäudeteilen sowie Überschwemmungen standen die Berufsfeuerwehr gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehren Bozen und der Freiwilligen Feuerwehr Gries mit mehreren Mannschaften im Einsatz. Aufgrund von Meldungen von Seiten der Bürger über mögliche Gefahrenstellen rückten die insgesamt zwölf Wehrmänner zudem auch zu zahlreichen Lokalaugenseinen an Gebäuden aus.
Im Einsatz stand auch die Löschgruppe Kohlern der Freiwilligen Feuerwehr Bozen, welche in der Fraktion Kampenn auf der Straße nach Kohlern mehrere umgestürzten Bäume zu beseitigen hatte. Nach Beendigung der Aufräumarbeiten konnte die Kohlererstraße für den Verkehr wieder geöffnet werden.
Auch am Dorfplatz von St. Magdalena oberhalb von Bozen schaffte es ein größerer Baum nicht mehr den Bindböen stand zu halten und stürzte in Folge gegen einen Lichtmasten der öffentlichen Straßenbeleuchtung, welcher durch den Zwischenfall leicht beschädigt wurde. Gegen 22.00 Uhr beruhigte sich nach Angabe der Freiwilligen Feuerwehr Bozen die Lage allmählich wieder.
Feuerwehreinsätze im ganzen Land
Auch andere Landesteile blieben von der Gewitterfront nicht verschont. Laut Medienberichten kam es vor allem im Raum Brixen, Klausen und Meran bereits am frühen Abend zu mehreren Einsätzen der örtlichen Feuerwehr. Dabei mussten Räumungsarbeiten mehrerer entwurzelter oder umgerissener Bäume durchgeführt werden. Zudem wurde von einigen Überschwemmungen geringeren Ausmaßes berichtet. Bislang sind keinerlei schwere Personen- oder Sachschäden bekannt.