Von: luk
Terlan/Vilpian/Lana – Im Etschtal und im Burggrafenamt klagen die Bauern nach der Gewitternacht auf Freitag über große Schäden.
In den Gemeinden Gargazon, Lana und Tisens richteten zum Teil kirschgroße Hagelkörner in den nicht mit Hagelnetzen geschützten Obstanlagen Schäden von 40 bis 100 Prozent an.
In Gargazon wurde laut Medienberichten sogar eine Obstanlage, die durch Hagelnetze geschützt war, zerstört. Vermutlich durch die enorme Last der Hagelkörner und starken Wind sind die Betonsäulen wie Streichhölzer umgeknickt. Der Bauer geht von einem finanziellen Schaden von bis zu 100.000 Euro aus.
Auch etwas weiter südlich in Vilpian, Terlan und Nals ist das heftige Hagelgewitter durchgezogen. Als ungewöhnlich wird die lange Dauer beschrieben: Bis zu 15 Minuten soll es teilweise gehagelt haben. Wiesen waren danach weiß wie im Winter und ungeschützte Obstanlagen weisen Schäden von bis zu 100 Prozent auf.
Der genaue Schaden, den der Hagel im Obst- und Weinbau verursacht hat, wird man wohl erst in einigen Tagen beziffern können.
Der Sturm hat sogar eine 30 Meter hohe Tanne entwurzelt. Der wuchtige Baum ist laut Medienberichten auf die Hauptstraße gestürzt, die durch Terlan führt. Man kann nur von Glück sprechen, dass zu diesem Zeitpunkt kein Auto an dieser Stelle unterwegs war. Es wäre wohl zerquetscht worden.