Von: luk
Radein – Vor etwa zwei Wochen war der 35-jährige Hannes Lantschner aus Radein bei einem Arbeitsunfall fünf Meter vom Dach eines Gebäudes gestürzt und hatte sich dabei schwerste Verletzungen zugezogen.
Seitdem kämpften die Ärzte im Bozner Krankenhaus um das Leben des jungen Familienvaters. Doch wie die Tageszeitung Alto Adige heute berichtet, ist der Zimmermann nun seinen schweren Verletzungen erlegen.
Lantschner hinterlässt seine Frau und Kinder. In Aldein verbreitete sich gestern die Nachricht vom Tod des 35-Jährigen wie ein Lauffeuer. Die Anteilnahme und Bestürzung ist auch durch diverse Postings in den sozialen Netzwerken zu erahnen.
Der Zimmermann war Chef des Radeiner Betriebes „Lantschner GmbH“. Am 12. August war er dabei, am Stadel des Trogerhofes in Unterradein ein Dach zu bauen. Es ist unklar, wie es zu dem Unfall gekommen ist. Als gesichert gilt nur, dass der Zimmermann um die Mittagszeit das Gleichgewicht verlor, in die Tiefe stürzte und auf einen harten Betonboden aufprallte.
Seine Mitarbeiter schlugen sofort Alarm. Mit schwersten Verletzungen wurde Lantschner von den Rettungskräften ins Krankenhaus eingeliefert, wo die Ärzte seitdem größte Bemühungen an den Tag legten, um sein Leben zu retten.
Gestern traf dann die traurige Nachricht ein: Der Ehemann und Familienvater ist seinen schweren Verletzungen erlegen.
Zunächst aufgenommene Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wurden bereits wieder archiviert. Lantschner war der Firmenchef. Eine Verantwortung Dritter gab es nicht.