Von: luk
Bozen – Zwei Männer aus Südtirol wurden wegen beleidigender und diffamierender Kommentare auf Facebook gegen staatliche Institutionen angezeigt.
Die Ermittler der D.I.G.O.S. und des Kommissariats für öffentliche Sicherheit in Meran haben gestern zwei Personen identifiziert und der Justizbehörde gemeldet: einen 40-jährigen Bozner namens S.C. und den 46-jährigen Meraner D.S., der bereits wegen früherer Straftaten polizeibekannt ist. Beide wurden der Verleumdung und der Diffamierung staatlicher Institutionen, insbesondere der Polizei, beschuldigt.
Im Rahmen der routinemäßigen Überwachung von Online-Plattformen entdeckten die Ermittler, dass die Verdächtigen unter Artikeln der Zeitung “Alto Adige” auf Facebook beleidigende und herabsetzende Kommentare gegenüber den Institutionen und der Polizei abgegeben hatten. Diese Kommentare zeugten von tiefer Abneigung und Feindseligkeit.
Nach der Sammlung ausreichender Beweise und der Ermittlung der Wohnorte der Verdächtigen wurden diese ins Polizeikommissariat in Meran und zur D.I.G.O.S. geladen. Bei ihrer Ankunft zeigten sich die beiden zunächst überrascht, dann jedoch niedergeschlagen, als sie die Ernsthaftigkeit der Situation und die bevorstehenden rechtlichen Konsequenzen erkannten. Nach der Identifizierung und der Durchführung der polizeilichen Formalitäten wurden sie der Staatsanwaltschaft wegen der genannten Straftaten angezeigt.
Dieses Phänomen der sogenannten “Hater” zeigt, wie manche Menschen glauben, im vermeintlichen Schutz der Anonymität des Internets straflos beleidigende und verleumderische Aussagen machen zu können. Sie verwenden oft falsche Namen, um ihre Identität zu verschleiern, in der Annahme, nicht zur Rechenschaft gezogen zu werden. Doch das Gesetz bestraft auch im Internet solche Vergehen klar und unmissverständlich, wie die Quästur deutlich macht.
Die Staatspolizei betont, dass sie die Online-Kommunikationsplattformen sorgfältig überwacht und daran erinnert, dass soziale Netzwerke kein rechtsfreier Raum sind. Beleidigungen und Verleumdungen im Internet unterliegen denselben Gesetzen wie im realen Leben und werden als Straftaten verfolgt, die durch die Nutzung von Massenkommunikationsmitteln noch verschärft werden.
Quästor Sartori erklärt: „Es gibt Menschen, die glauben, dass Äußerungen in den sozialen Netzwerken keine Konsequenzen haben und die virtuelle Welt als einen Ort betrachten, an dem jede Art von Verhalten erlaubt ist. Diese virtuellen Räume sind jedoch rechtlich genauso zu behandeln wie die reale Welt, insbesondere was die rechtlichen Folgen von illegalem Verhalten betrifft.“
Das Internet ist kein rechtsfreier Raum: Alle Aktivitäten und Äußerungen unterliegen den gleichen gesetzlichen Regelungen wie im realen Leben. Beleidigungen und Verleumdungen können strafrechtlich verfolgt werden, unabhängig davon, ob sie online oder offline geschehen.
Hinterlasse einen Kommentar
27 Kommentare auf "Hasskommentare auf Facebook: Polizei zieht “Hater” zur Verantwortung"
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
Sette Methoden zur Einführung einer Meiningsdiktatur kennt man ehr aus Nordkorea. Ober wia hot schun die Faeser in Deutschlond gsog: Wer den Staat verhöhnt, wird es mit einen starken Staat zu tun bekommen. Guat dass mir kuane wichtigeren Probleme hobn 🤦🏻
Ach komm, was du teilweise von dir gibst ist auch nah an gewissen Grenzen!
@Lana77 Meinungsfreiheit hoast net HATEN!!! Super dass de bestroft werden!!!
Beleidigung ist keine Meinung. Meinungsfreiheit heißt nicht Narrenfreiheit. Das nennt man Rechtsstaat und hat mit Diktatur nichts zu tun, sondern Bürgerrechte und Pflichten.
“Haten” ist kein Kavaliersdelikt und sollte bestraft werden, genauso auch Fakenews!
Also fändest du’s ok, gemobbt zu werden und Drohungen zu erhalten? Wie wär’s mit Leuten, die meinen, man sollte dich windelweich prügeln oder dir die Scheiben einschmeißen? Alles gut im Rahmen der Meinungsfreiheit?
Super empfindlich die Beamten: Glaubwürdeiger wäre so eine Aktion, wenn die Hater gegenüber Migranten und anderen Randgruppen zur Rechenschaft gezogen würden…
Ach info 🤦♂️
@info, was meinst du mit “Super empfindlich die Beamten ” ? Kennst du den Inhalt der Hasskommentare, hast du selber welche verfasst, wird gegen dich auch ermittelt ?
Warum sollten nur Hater gegenüber Migranten u anderen Randgruppen zur Rechenschaft gezogen werden ?
Dürfen Einheimische ungestraft gehatet werden ?
@info Beamtenbeleidigung ist ein strafrechtliches Delikt
Info i find deine pauschalisierung gegenüber Migranten rassistisch gegenüber die nit Migranten. Genauso wia nit jeder Migranten a Messerstecher isch, isch nit jeder Messerstecher a Migrant.. Wobei? 🤔
“hast du selber welche verfasst, wird gegen dich auch ermittelt ?”
“Es werden keine Unterstellungen und Verleumdungen veröffentlicht.”
lg
Wir können froh sein, dass wir so eine gute Executive haben… wer über die Polizei schimpft, der hat gar nix verstanden…
mich würde interessieren was sie genau geschrieben haben. Der Grad zwischen Beleidigung, Verleumdung, Wahrheit, Zensur, Frei Meinung ist ein dünner. Ich hoffe daß darf man noch schreiben.
Dann versuch die Grenzen auszuloten! Muss man das?
Würde mich auch interessieren. Wenn man sich Facebookkommentare zu bestimmten Themen so ansieht, vermute ich eher ersteres. Die Leute hauen online ungefiltert alles raus, was sie denken, aber nicht aussprechen würden.
@der echte
Zweifelst du an Quästor Sartori?
@der echte Aaron wenn es um Beamtenbeleidigung geht dann muss man einen ausführlichen Bericht schreiben ansonsten ist er vor Gericht nichtig. Glaube kaum dass man einige Arbeitsstunden nimmt um seitenweise zu schreiben wegen einer Bagatelle….
@der echte Aaron
Ich vermute, dass es Gewaltandrohung-Hasskommentare waren.
“Wirtschaftsminister Habeck [hat] mehr als 700 Anzeigen wegen Hassnachrichten erstattet. Darunter waren auch konkrete Gewaltandrohungen.”
“Dein Kopf wird rollen, Du hast die Wahl, ob es friedlich verläuft, oder ob wir es mit Zwang verläuft. Wir werden dich hängen.“ So zitiert die Welt eine E-Mail, gerichtet an den Wirtschaftsminister. Hunderte solcher Nachrichten soll Robert Habeck (Grüne) laut Informationen der Zeitung in den vergangenen Jahren erhalten haben. Oft gespickt mit kruden Rechtschreibfehlern und immer ungezügelter, was die Androhungen von Gewalt oder gar Mord angeht.”
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/robert-habeck-stellt-ueber-700-anzeigen-wegen-hassnachrichten-a-d6a20957-7eef-4bed-832a-a5db37adab0f
https://www.merkur.de/politik/robert-habeck-hassnachrichten-gewalt-gegen-politiker-gruene-ampel-anzeige-koalition-zr-93214472.html
Relativ naiv zu glauben dass se po de Massen an hate nit es krasses außer suchen tatn. 🙋
bravo, alles richtig gemacht
In Amerika hoast man des Meinungsfreiheit ba ins konnsch blechn. 🤷♂️
@gandalpippm
Wenn Deinem Polizisten-/Feuerwehr-/Sanitäter-…Geschwister schriftlich Gewalt angedroht wird, wär das “Meinungsfreiheit” ?
Da die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Übergriffigkeit schwimmend sind glauben Einige sie könnten sie bis auf Letzte ausreizen. Bis sie irgendwann jemand eines Besseren belehrt.
Wobei man sagen muss das sehr Viele den Unterschied zwische Meinungsfreiheit, Diffamierung, Schmähung, Beleidigung und Unterstellung anscheinend gar nicht mehr kennen und denken mit ihrem Dreck den sie verbreiten wären sie auf der sicherrn Seite. Sind sie NICHT!
Sehr hinterfotzig da glauben bestimmte Schlaumaier sie können mit anonymen Bekleidungen gross aufwutzeln,getäuscht gut dass sowas auch bestraft wird,nur noch am Rande? …
Freie Meinungsäußerung ist eines der höchsten Güter der Menschen!
Aber es darf nicht in Missbrauch ausarten, indem unter derem Deckmantel andere beleidigt und beschimpft werden!
Genauso dürfen nicht umgekehrt “unliebsame” Kommentare ohne wirklichem Grund im Namen der Verleumdung und Diffamierung verfolgt und bestraft werden!
Hier benötigt es sehr viel Fingerspitzengefühl der Exekutive!
Beleidigungen in Kommentaren egal auf welchen Netzwerken, ob Ordnungshüter oder andere Menschen, das ist ein absolutes No go und feig.
Wenn ich schon mal was zu sagen habe, dann will ichs jemand ins Gesicht sagen.