Juli war gewitterreichster Monat der Messgeschichte

Heftige Unwetter: Leifers besonders hart getroffen – Murenabgang

Mittwoch, 31. Juli 2019 | 09:15 Uhr

Von: luk

Leifers – Heftige Gewitter sind am Dienstagabend über Südtirol hinweggezogen. Lokal hat es starke Regenfälle gegeben und es wurden 3.000 Blitze gezählt.

Die Unwetter wurden von kräftigen Windboen begleitet. Im Bozner Talkessel sind Äste und Baustellenschilder abgerissen. Die Feuerwehren mussten mehrmals ausrücken.

Murenabgang bei Leifers

Das Gebiet rund um Leifers wurde besonders heftig getroffen. Eine Gewitterzelle verharrte dort und so kamen große Regenmengen zusammen.

Dies hatte etwa zur Folge, dass eine Mure die Zufahrt zum Altebnerhof verlegt hat.

Bei Steinmannwald wurde der Seitnergraben durch einen enormen Murenabgang verklaust und drohte überzugehen. Beinahe 1.000 Höhenmeter legte die Mure auf ihrem Weg ins Tal zurück und hinterließ eine sichtbare Schneise.

stnews/ka

Ein Rückhaltebecken musste mit schwerem Gerät wie Bagger und Radlader so schnell als möglich wieder freigemacht werden, damit das Wasser wieder ungehindert abfließen konnte.

Vor Ort waren Techniker der Wildbachverbauung, Geologe, die Berufsfeuerwehr und Baggerunternehmen.

Die Feuerwehren waren von Naturns über Leifers bis Völs im Dauereinsatz.https://www.facebook.com/lfvsuedtirol/posts/2457331300993567

Heute wird es zunächst zeitweise sonnig. Dann ziehen laut dem Landesmeteorologen Dieter Peterlin aber neue Gewitter auf.

Er bezeichnet den ablaufenden Juli als gewitterreichsten Monat der Messgeschichte.

Bezirk: Bozen, Überetsch/Unterland