Von: luk
Bozen – Ein Stalking-Fall ist in Bozen vor Gericht gelandet, nachdem ein Südtiroler Anzeige erstattet hat.
Der 21-Jährige hatte laut der Tageszeitung Alto Adige öfter in Mailand zu tun. Ein 25-jähriger Bekannter bot ihm daher an, in dieser Zeit bei ihm zu wohnen.
Doch sein homosexueller Bekannter wollte mehr. Nach den ersten zurückgewiesenen Annäherungsversuchen soll der 25-Jährige aber nicht das Handtuch geschmissen haben. Im Gegenteil, er legte einen Gang zu: Der Südtiroler wurde im Appartement von Mini-Kameras gefilmt und fotografiert. Dieses intime Material, aufgenommen im Bad oder im Zimmer, wurde dann ins Netz gestellt.
Außerdem erhielt der 21-Jährige aufdringliche Nachrichten und Selbstmord-Drohungen.
Irgendwann erstattete der Bozner Anzeige und erwirkte eine einstweilige Verfügung, die der Italiener jedoch missachtete. Dafür saß er auch im Hausarrest. Mittlerweile befindet sich der Mann wieder auf freiem Fuß und muss sich dem Prozess vor Gericht stellen.