Von: luk
Bruneck – Im Raum Bruneck wächst offenbar der Unmut über geschlossene Friseursalons. Wie die Tageszeitung Alto Adige heute berichtet, soll es vermehrt Meldungen darüber geben, dass Friseure Hausbesuche machen. Bürgermeister Roland Griessmair hat nun als Konsequenz die Ordnungshüter aufgerufen, ihre Kontrollen in dieser Hinsicht zu verstärken.
Er spricht von einem Gesundheitsrisiko sowie von Wettbewerbsverzerrung, wenn einige schwarze Schafe zu den Klienten nach Hause kommen. Dies sei ein inakzeptabler Vorgang. „Es kann nicht sein, dass diejenigen, die sich an die Regeln halten, die Dummen sind“, betont Bürgermeister Roland Griessmair in einer Stellungnahme.
„Die Schließung der Unternehmen und Betriebe hat viele Menschen arg getroffen. Die Einschränkungen waren notwendig, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Nun liegt der Fokus aber auf einem geordneten Neustart, und die Gesellschaft muss lernen mit dem Virus zu leben. Während in vielen Bereichen nach und nach – unter Einhaltung strenger Sicherheitsmaßnahmen – wieder gearbeitet werden darf, bleiben andere Bereiche aufgrund der staatlichen Dekrete noch geschlossen. Die anhaltende Schließung von Friseursalons und Schönheitspflegestudios führt zu einem Aufkeimen von Schwarzarbeit in diesem Bereich“, so Griessmair.
Und weiter: „Bei der Stadtverwaltung gingen zahlreiche entsprechende Meldungen ein.“ Dies hat Bürgermeister Roland Griessmair veranlasst die Ordnungskräfte, und im Besonderen die Finanzpolizei, um verstärkte Kontrollen zu ersuchen.
Gleichzeitig unterstreicht der Bürgermeister die Wichtigkeit für Südtirol, einen eigenen Weg aus der Krise zu suchen. „Die regionalen Besonderheiten müssen gerade in dieser Krisenzeit berücksichtigt werden“, sagt der Bürgermeister und lobt die mutige Entscheidung der Landesregierung, einen für Südtirol spezifischen Weg aus der Krise einzuschlagen.