Von: luk
Bozen – Die Staatspolizei konnte am Donnerstag der illegalen Verbreitung von Heroin in Südtirol einen Schlag versetzen.
Bei Bozen Nord war ein Streifenwagen der Quästur positioniert, um ankommende Fahrzeuge zu kontrollieren. Derzeit sind die Ordnungskräfte in Italien wegen des G-7-Gipfels in Taormina in Alarmbereitschaft und erhöhen den Kontrolldruck.
Eher zufällig – so hieß es heute auf einer Pressekonferenz in Bozen – winkten die Exekutivbeamten dabei einen BMW heraus. Der Lenker des Fahrzeugs wirkte verdächtig, weshalb die Polizisten genauer hinschauten.
Bei der anschließenden Kontrolle des Autos entdeckten die Ordnungshüter in einem Versteck im Kofferraum 1,5 Kilogramm Heroin. Das Suchtgift war offenbar für den Südtiroler Markt bestimmt und hätte rund 100.000 Euro eingebracht.
Bei dem Lenker des BMW handelte es sich um den bereits aktenkundigen Giuseppe Limardo (49). Der Mann aus Varese war bereits vor sieben Jahren mit Drogen in seinem Auto geschnappt worden.
Galt Heroin in Südtirol lange als „out“, erlebt es seit einiger Zeit wieder ein Comeback. Es wird nämlich nicht nur gespritzt, sondern auch geraucht, was vor allem junge Menschen dazu verleitet, es zu konsumieren.