Von: mk
Niederdorf – Am 17. März 2020 ist am Kleinsinnerhof in Niederdorf ein Brand ausgebrochen. Diesem fielen der alte und der neue Stadel vollständig zum Opfer. Das alte Wohnhaus, ein historisch wertvolles Gebäude, erstmals 1597 erwähnt, bewohnt von der Altbäuerin und dem Knecht, wurde durch den Brand und die Löscharbeiten stark in Mitleidenschaft gezogen. Ein Teil der landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte sind verbrannt. Nun gibt es Hilfe.
Der Hof wird von Rosina Oberhofer Witwe Stoll, ihren drei Söhnen im Alter von 17, 19 und 20 Jahren, Altbäuerin Hermine Stoll sowie vom Knecht Josef Kuenzer bewirtschaftet.
Die Familie Stoll musste in den vergangenen Jahren mehrere Schicksalsschläge hinnehmen. Im Jahre 2003 verunglückte der Bauer Hubert Stoll bei der Waldarbeit tödlich. Im Jahre 2017 verstarb der Altbauer Hermann Stoll, Gründungsmitglied, aktiver Schütze und Ehrenmitglied der SK Niederdorf, an einem plötzlichen Herzversagen. Ein Jahr zuvor kam sein Sohn, Bernhard Stoll, zusammen mit seinem Enkel, dem Jungschützen Matthias Gruber aus Luttach, beim Lawinenunglück am Schneebigen Nock ums Leben. Bernhard war Gründungsmitglied und Oberjäger der Kompanie Niederdorf.
Der Vorstand des Herz Jesu Notfonds hatte Anfang April 2020 beschlossen, den Wiederaufbau des Kleinsinnerhofes mit 10.000 Euro zu unterstützen.
Die offizielle Scheckübergabe erfolgte am Samstag, den 8. Mai 2021, wo auch der Baufortschritt begutachtet worden ist.