Von: mk
Salurn – Nachdem das Unwettertief Bernd vor allem in Deutschland, aber auch in Belgien, Österreich, Luxemburg und in den Niederlanden gewütet hat, steht Europa noch immer unter Schock. Vier Tage nach dem verheerenden Hochwasser in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Todesopfer in Deutschland auf über 150 gestiegen. Mittlerweile hat sich die Lage etwas entspannt. Dabei ereignete sich heute auf den Tag genau vor 40 Jahren auch in Südtirol eine Flutkatastrophe.
Heute vor 40 Jahren – am Sonntag, den 19. Juli 1981 – erreichte der Etschpegel nach einem 30 Stunden andauernden Regen eine Rekordhöhe von 7,30 Metern. Um 3.15 Uhr in der Früh gab nördlich von Salurn der Damm nach und es entstand eine 200 Meter lange Lücke.
550 Hektar Land, 263 Wohnungen und 34 Handels- und Handwerksbetriebe standen unter Wasser, ein Drittel der Bevölkerung musste evakuiert werden. Viele Menschen wurden in ihren Häusern im Schlaf überrascht und konnten im letzten Moment flüchten, wie durch ein Wunder kam niemand zu Schaden. Daran erinnert der Landesfeuerwehrverband.
Bei diesem zehntägigen Hochwassereinsatz standen insgesamt 587 Freiwillige Feuerwehrleute die 9.799 Stunden leisteten mit zahlreichen weiteren Helfern im Einsatz, 55 Einsatzfahrzeuge und zahlreiche Boote wurden eingesetzt.
„Unsere Gedanken sind in diesen Tagen auch bei allen Betroffenen und insbesondere den Angehörigen der Opfer der Unwetter und Hochwasser in Belgien, Deutschland, Österreich, Luxemburg und den Niederlanden“, erklärt der Landesfeuerwehrverband.