Von: mho
Bozen – Das Gesundheitsministerium hat laut Medienberichten aufgrund der Wetterlage eine Hitzewarnung für Bozen ausgegeben. Für ansässige Senioren stellt die Gemeinde deshalb in der “Villa Europa” wieder klimatisierte Aufenthaltsräume zur Verfügung. Das Rote Kreuz transportiert die Senioren auf Anfrage kostenlos dorthin und auch wieder zurück nach Hause.
Viel Trinken, leicht Essen, Fenster schließen, Abends lüften
Als die vier Gebote an den heißesten Sommertagen gelten wie immer: viel Wasser oder Tee trinken und leicht verdauliches Essen zu sich nehmen. Während des Tages sollten alle Fenster samt Jalousien geschlossen bleiben, nach Sonnenuntergang kann dann in den Nachtstunden ordentlich durchgelüftet werden. Zwischen durch können einen Bad oder eine Dusche Abkühlung verschaffen.
Bozen und Meran haben eine Tropennacht mit über 20 Grad hinter sich. Auch heute Nachmittag wird es heiß werden, im Raum Bozen sind 33 Grad zu erwarten. Für den morgigen Sonntag werden vom Landeswetterdienst eine leichte Kaltfront mit Gewitter vorhergesagt. Die Temperaturen sinken voraussitlich auf 30 Grad herab.
Hitzewarnung auch für Hunde
Auch für unsere vierbeinigen Freunde gilt höchste Alarmstufe. Der Südtiroler Tierfreundeverein betont, dass Hunde im Sommer laut Gesetz nicht im Auto zurückgelassen werden dürfen. Auch mit leicht geöffneten Fenstern entwickle sich ein Auto in der Sonne nämlich innerhalb weniger Minuten zum Backofen, auch für Hunde kann dies lebensgefährlich sein: Sie können durch Hitze einen Herzstillstand oder Schäden an Organen erleiden. Wer dabei erschwischt wird, muss mit Haftstrafen wegen Tierquälerei von bis zu drei jahren und Geldstrafen von 3.000 bis 15.000 Euro rechnen.
Anzeichen für Überhitzung seien Apathie, Hecheln, eine dunkle Zunge und glasiger Blick. Wer einen Hund mit solchen Symptomen im Auto entdecke, sollte versuchen, den Besitzer ausfindig zu machen und das Tier zu befreien, mahnt der Verein in einem Pressebericht. Im Notfall könnten auch Polizei oder Berufsfeuerwehr verständigt werden, denn nur den Sicherheitskräften ist erlaubt, das betreffende Auto zu öffnen oder eine Fensterscheibe einschlagen, um das Tier zu retten.