Etsch bei Terlan fast über die Ufer getreten - VIDEO

Hochwasserlage entspannt sich: Nächste Regenfront im Anmarsch

Sonntag, 04. Oktober 2020 | 19:28 Uhr
Update

Von: luk

Bozen – In Südtirol entspannt sich die Hochwasserlage langsam wieder. Aufgrund starker Unwetter sind am Samstag vor allem in Ulten, Passeier, Meran und im Etschtal die Pegelstände der Bäche und Flüsse angestiegen.

Bei Terlan drohte die Etsch am Samstagabend über die Ufer zu treten. Vorsorglich wurden daher die Schnellstraße MeBo sowie die Zugverbindung Meran-Bozen unterbrochen. Nach und nach sank der Wasserstand und nach dauernden Kontrollen der Feuerwehren konnten die Verkehrsverbindungen wieder geöffnet werden.

 

Rund 1.000 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren waren im ganzen Land im Dauereinsatz, um Muren und umgestürzte Bäume wegzuräumen sowie Deichwachen abzuhalten.

Freiwillige Feuerwehr Marling

So besetzte etwa die Freiwillige Feuerwehr Marling ab 9.30 Uhr die Pegelmessstelle an der Marlinger Brücke. Gegen 15.00 Uhr erreichte die Etsch einen Höchststand von 310
Zentimeter.

Facebook/Landesfeuerwehrverband Südtirol

Dort, wo es nötig war, wurden auch Barrieren aus Sandsäcken errichtet. Einige höher gelegene Straßen sind noch aus Sicherheitsgründen gesperrt, vor allem in Hinterpasseier, Ulten und im Latemargebiet. Auf die Straße zum Timmelsjoch ist heute Früh eine Mure abgegangen, sie ist ebenfalls gesperrt.

Nächste Niederschlagsfront im Anmarsch

“Nach dem Regen ist vor dem Regen”, meint Landesmeteorologe Dieter Peterlin mit Blick auf die Wetterkarte. Sonntagabend soll es im ganzen Land wieder verbreitet regnen.

Bezirk: Bozen, Burggrafenamt