Von: luk
Bozen – In Südtirol entspannt sich die Hochwasserlage langsam wieder. Aufgrund starker Unwetter sind am Samstag vor allem in Ulten, Passeier, Meran und im Etschtal die Pegelstände der Bäche und Flüsse angestiegen.
Beeindruckende Aufnahmen der Etsch von Sigmundskron in Richtung Terlan beim Hochwasser am 3. Oktober um 19 Uhr 🚒 🌧 🌊 Le impressionanti immagini della piena del fiume Adige da Ponte d'Adige verso Terlano il 3 ottobre alle ore 19 🎥 Zelger Aerial Photography pic.twitter.com/blSpVfdIJv
— LFV Südtirol 🚒 UVF Alto Adige (@LFVSuedtirol) October 4, 2020
Bei Terlan drohte die Etsch am Samstagabend über die Ufer zu treten. Vorsorglich wurden daher die Schnellstraße MeBo sowie die Zugverbindung Meran-Bozen unterbrochen. Nach und nach sank der Wasserstand und nach dauernden Kontrollen der Feuerwehren konnten die Verkehrsverbindungen wieder geöffnet werden.
Rund 1.000 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren waren im ganzen Land im Dauereinsatz, um Muren und umgestürzte Bäume wegzuräumen sowie Deichwachen abzuhalten.
So besetzte etwa die Freiwillige Feuerwehr Marling ab 9.30 Uhr die Pegelmessstelle an der Marlinger Brücke. Gegen 15.00 Uhr erreichte die Etsch einen Höchststand von 310
Zentimeter.
Dort, wo es nötig war, wurden auch Barrieren aus Sandsäcken errichtet. Einige höher gelegene Straßen sind noch aus Sicherheitsgründen gesperrt, vor allem in Hinterpasseier, Ulten und im Latemargebiet. Auf die Straße zum Timmelsjoch ist heute Früh eine Mure abgegangen, sie ist ebenfalls gesperrt.
Nächste Niederschlagsfront im Anmarsch
“Nach dem Regen ist vor dem Regen”, meint Landesmeteorologe Dieter Peterlin mit Blick auf die Wetterkarte. Sonntagabend soll es im ganzen Land wieder verbreitet regnen.