Von: mk
Bergamo/Brescia – Seit Samstag versuchen Rettungskräfte in der Provinz Bergamo eine 32-Jährige Höhlenforscherin zu bergen, die sich in ein bislang kaum erforschtes Höhlensystem vorgewagt hat. Auch die Südtiroler Berg- und Höhlenrettung CNSAS hilft mit.
Die Höhle Bueno Fonteno liegt zwischen dem Iseosee und dem Lago di Endine. Ottavia Piana, die Mitglied der Höhlengruppe vom CAI aus Lovere ist und aus der Gegend von Brescia stammt, hatte in der Vergangenheit die Höhle bereits mehrmals betreten, die 2006 entdeckt worden war.
Das Höhlensystem ist noch nicht vollständig kartiert. Am 2. Juli 2023 war die 32-Jährige ebenfalls zwei Tage lang in derselben Höhle in einer Tiefe von 150 Metern mit einem gebrochenen Fuß eingesperrt, schreibt die Nachrichtenagentur Ansa.
Nun ist die Frau in derselben Höhle erneut abgestürzt. Die Frau soll sich mindestens vier Stunden vom Eingangsbereich der Höhle entfernt befinden. Am Samstagabend hatten ihre Gefährten, die sie bei der Erkundung begleitet hatten, Alarm geschlagen.
Offenbar hatte Piana sich in einen noch unerforschten Teil der Höhle vorgewagt. Dabei stieg sie einen engen Gang hinunter und ist ausgerutscht. Sie hat sich mehrere Brüche zugezogen. Ihre Begleiter mussten erst den Ausgang der Höhle erreichen, bevor sie Alarm schlagen konnten.
Die Bergung der jungen Höhlenforscherin wird zum Wettlauf gegen die Zeit. Im Einsatz stehen Berg- und Höhlenretter aus der Lombardei, dem Friaul, der Emilia-Romagna, aus Ligurien, dem Piemont, aus dem Trentino-Südtirol und dem Veneto.
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