Quästor Sartori ist erzürnt

Hollywoodreife Verfolgungsjagd zwischen Bozen und Waidbruck

Dienstag, 19. März 2024 | 10:41 Uhr

Von: luk

Bozen – Eine hollywoodreife Verfolgungsjagd lieferten sich in der Nacht auf Dienstag zwei jeweils 26-jährige Mazedonier mit der Staatspolizei zwischen Bozen und Waidbruck. Vier Polizeibeamte sowie die beiden wilden Raser zogen sich dabei Verletzungen zu, die zu einer Behandlung im Krankenhaus führten. Außerdem wurden drei Fahrzeuge erheblich beschädigt.

Gegen 2.30 Uhr war einem Streifenwagen der Staatspolizei ein BMW aufgefallen, der in der Piavestraße mit überhöhter Geschwindigkeit entgegen der Fahrtrichtung der Einbahnstraße in Richtung Rathausplatz unterwegs war. Als die beiden Exekutivbeamten den verdächtigen Wagen stoppen wollten, ignorierte die beiden Insassen die Anweisung. Mehr noch: Sie drückten aufs Gaspedal.

Mit gefährlichem Tempo ging es durch die Straßen des Bozner Zentrums und von da auf die Brennerstaatsstraße in Richtung Norden. So hofften die beiden Flüchtenden ihre Verfolger abschütteln zu können. Bei hoher Geschwindigkeit wurden zwei Polizeiautos, die aufgeschlossen hatten, von dem Fahrer im BMW mehrfach gerammt.

Erst bei Waidbruck hatte die Verfolgungsjagd ein Ende und der BMW konnte zum Anhalten gebracht werden. Die beiden Streifenwagen sowie das Fluchtauto mussten abgeschleppt werden. Die vier Polizeibeamten haben Verletzungen mit einer Heilungsdauer zwischen fünf und zehn Tagen erlitten. Auch die beiden Mazedonier mussten ärztlich versorgt werden.

Quästor Sartori ist erzürnt

Danach klickten für sie die Handschellen. Quästor Paolo Sartori hat parallel zu den strafrechtlichen Ermittlungen gegen die beiden Männer die Abschiebung verfügt.

“Wieder einmal mussten Polizeibeamte eine gewalttätige Reaktion erdulden, wobei sie Verletzungen und Blessuren erlitten und ihre eigene Sicherheit durch Kriminelle gefährdet wurde, die sich einer Polizeikontrolle zu entziehen versuchten”, betont Questore Sartori: “Es ist nicht hinnehmbar, dass jene Menschen, die den Staat bei der Durchsetzung des Rechts vertreten, systematisch Beleidigungen und Gewalt ausgesetzt sind. Deshalb wurde beschlossen, die beiden Männer, die Gesetze und Institutionen nicht respektieren, festzunehmen und aus unserem Land zu entfernen”.

Bezirk: Bozen