Von: luk
Eppan – Seit Ende September sind am Flughafen von Helsinki „Corona-Hunde“ im Einsatz. Wir haben berichtet.
Die Hunde, die bereits dazu ausgebildet wurden, Krankheiten wie Krebs zu erkennen, sind imstande, aus dem Geruch des Schweißes der Reisenden eine Ansteckung mit dem Coronavirus „herauszuschnüffeln“.
Auch in Südtirol sollen demnächst speziell ausgebildete Hunde bei der Detektion von Corona-Infizierten zur Hand gehen, berichtet die Tageszeitung Alto Adige.
Christian Romen von der „Assistance Dog Accademy“ in Eppan hat sich dazu entschlossen, hier einen Vorstoß zu leisten und seinen Hund zur Spürnase für Coronafälle auszubilden. Dazu werden er und weitere Hundehalter einen speziellen Kurs in Deutschland besuchen. Im Labor werden die Tiere mit SARS-CoV-2 in Kontakt gebracht, damit sie den speziellen Duft dann bei den Ausdünstungen des Menschen erfassen können.
Das Experiment wird vom Sanitätsbetrieb unterstützt. Ende November sollen dann um die zehn Südtiroler „Corona-Hunde“ ausgebildet sein. Als Ziel werden 30 Vierbeiner ausgegeben.
Das Gespann Halter und Hund kann dann eingesetzt werden, um bei Menschen den Coronavirus zu entdecken.
Experten sagen, dass speziell trainierte Spürhunde das Virus mit fast 100-prozentiger Sicherheit riechen – noch bevor bei den Menschen Symptome auftreten.
Außer in Helsinki sind auch schon in Dubai Corona-Spürhunde am Flughafen im Einsatz.