Trächtige Rehgeiß in Moritzing gerissen

Hundeattacke: Grausamer Tod für Rehe

Mittwoch, 10. Mai 2017 | 12:11 Uhr
Update

Von: mk

Bozen – Nicht Wölfe oder Bären, sondern Hunde sind in den Randgebieten der Stadt die größte Gefahr für Wildtiere. Vor kurzem wurde in Moritzing in Bozen eine trächtige Rehgeiß gerissen. Jagdaufseher Bartl Thaler hatte die traurige Aufgabe, das Tier durch den Gnadenschuss von seinen Qualen erlösen.

„Solche Dinge müssen endlich auch einmal publik gemacht werden“, betont er laut einem Bericht des Tagblatts Dolomiten. Von Haushunden gejagte und gerissene Tier sind unglaublichen Qualen ausgesetzt – auch in Bozen.

Gerade in den Randgebieten der Stadt, wo sich Rehe in die Nähe des bewohnten Gebiets wagen oder Hunde zu längeren Ausflügen ausbüxen, kommt es immer wieder zu Zwischenfällen.

Die Besitzer des Grundstücks, auf dem das Reh gefunden wurde, haben Thaler verständigt. Die Rehgeiß wurde offenbar von zwei Hunden gejagt und am Schlegl aufgerissen wurde.

„Immer wieder berichten Bürger, dass sie in der Nacht Hunde jagen hören“, erklärt Thaler laut „Dolomiten“. Die Besitzer vermuten häufig, dass ihr Vierbeiner vor dem Haus in der Nacht ruht. „Doch die Tiere machen sich oft unbemerkt auf, sammeln sich und jagen Wildtiere. Deshalb möchte ich den dringenden Appell an die Hundehalter richten, die Tiere anzuketten und an die Leine zu nehmen“, erklärt Thaler laut „Dolomiten“.

Gerade im Frühling gebe es besonders viele Probleme. Die Rehe seien trächtig und nicht mehr so fit. Deshalb werden sie zur leichten Beute. Alle Bürger, die etwas Verdächtiges beobachten, können sich an die Jagdaufsicht wenden.

Südtiroler Jagdverband, Schlachthofstraße 57, Tel.: 0471 061700, E-Mail: info@jagdverband.it

Bezirk: Bozen