Finanzpolizei stoppt zwei Skilehrer aus Frankreich

Illegale Berufsausübung in den Dolomiten

Mittwoch, 15. Januar 2025 | 09:54 Uhr

Von: luk

Bozen – Am vergangenen Freitag hat die Finanzpolizei in Gröden zwei Skilehrer aus Frankreich ertappt, die ohne die erforderliche Genehmigung auf den Pisten in den Dolomiten tätig waren. Obwohl die beiden Männer im Besitz eines entsprechenden ausländischen Zertifikats waren, hatten sie keine temporäre Zulassung beantragt, die für die Ausübung des Berufs in Südtirol verpflichtend ist.

Die Beamten des alpinen Rettungsdienstes der Finanzpolizei hatten die beiden Männer bereits seit einiger Zeit im Visier. In auffälligen Jacken mit dem Logo einer ausländischen Skischule begleiteten sie Kundengruppen, gaben Tipps zur Technik und führten durch anspruchsvolle Pistenabschnitte. Bei einer Kontrolle versuchten die Franzosen, sich unter andere Skifahrer zu mischen, doch die Exekutivbeamten hielten sie an.

Die Männer müssen mit einer Strafe rechnen, die 2.500 Euro übersteigen kann, falls sie nicht innerhalb kurzer Zeit gezahlt wird. Ihre Kunden, allesamt Minderjährige, wurden nach der Kontrolle ihren Eltern übergeben.

Unterstützung für legale Skilehrer

„Unsere Kontrollen werden von den offiziell registrierten Skilehrern sehr geschätzt“, erklärt der Kommandant der Finanzpolizei in Bozen, Giuseppe Dinoi. Illegale Skilehrer würden einen wichtigen Marktanteil beanspruchen und die Arbeit regulärer Skilehrer untergraben. Auch Robert Demetz, Präsident des Südtiroler Skilehrerverbandes, betonte die Bedeutung einer professionellen Ausbildung, die nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch Umweltbewusstsein vermittelt.

Die Finanzpolizei wird die Kontrollen auf den Skipisten der Region während der gesamten Saison fortsetzen. Ihr Ziel ist es, legale Berufsausübungen zu schützen und die Sicherheit sowie Qualität für Wintersportler zu gewährleisten.

Bezirk: Salten/Schlern

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