Von: luk
Bozen – In den letzten drei Wochen waren die Ortspolizei, die Staatspolizei und die Carabinieri fast täglich auf dem Gelände der Notschlafstelle in der 4.-November-Straße im Einsatz. Insgesamt dreizehn Personen wurden Besetzung öffentlichen Eigentums und Sachbeschädigung angezeigt.
Die am 30. April geschlossenen mobilen Wohneinheiten nördlich des Meraner Bahnhofs wurden von Nicht-EU-Bürgern – in den meisten Fällen Nordafrikaner und mehrfach Verurteilte, einige von ihnen sogar ohne Papiere – als vorübergehende Unterkunft gewählt. Um sich Zugang zu den Containern zu verschaffen, habe diese Schlösser aufgebrochen und Fensterscheiben eingeschlagen, wodurch ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 10.000 Euro zu Lasten der Gemeinde Meran entstand. Dreizehn Personen wurden innerhalb von drei Wochen wegen Besetzung öffentlichen Eigentums, Sachbeschädigung und in einigen Fällen auch wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt.
Dies bestätigten heute Morgen auf einer Pressekonferenz der Sozialstadtrat Stefan Frötscher und der Kommandant der örtlichen Polizei, Alessandro De Paoli. Die Kontrollen in der Gegend wurden verstärkt, auch im Hinblick auf die Wiedereröffnung des Zentrums, das in den Sommermonaten obdachlose Frauen beherbergen sollte.
“Aus Sicherheitsgründen und wegen der Schäden, die an der Einrichtung entstanden sind, prüfen wir derzeit, ob es möglich ist, die Container neu zuzuweisen und – wenn ja – ob dies überhaupt nach dem ursprünglichen Zeitplan geschehen kann“, erklärte Frötscher.