Von: luk
Bozen – Der Südtiroler Sanitätsbetrieb steht wegen der neuen Impfregelung laut dem Tagblatt Dolomiten vor einer sommerlichen Herkulesaufgabe.
Allein 26.000 Kinder sind hierzulande nicht gegen Mumps-Masern-Röteln geimpft. Sie und viele Tausende weitere Kinder müssen bis September, wenn Schulen und Kindergärten wieder öffnen, geimpft sein.
Bei den bisher nicht verpflichtenden Impfungen wie Pneumokokken, Meningokokken ACWY, B und C oder Windpocken liegt die Durchimpfungsrate etwa bei 4,16 Prozent.
Sanitätsdirektor Dr. Thomas Lanthaler dazu: „Wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen, damit möglichst alle die Chance haben, geimpft zu werden.“
Wie der Sanitätsbetrieb diese Mammutaufgabe bewältigen will, erfahrt ihr in der heutigen „Dolomiten“-Ausgabe!
Da keine Zeit zu verlieren ist, „ist der Sanitätsbetrieb bereits beim Planen. Wir brauchen ein Angebot, das der erhöhten Nachfrage angemessen ist. Richtig anlaufen werde die Impfsaison im Juli und im August. „Wir werden schauen, außerordentliche Impftermine einzuschieben“, sagt Dr. Dagmar Regele, Fachärztin für Hygiene und Direktorin des Departments für Gesundheitsvorsorge dem Tagblatt Dolomiten.
„Wir müssen uns so breit wie möglich aufstellen und alle möglichen Hilfen ins Boot holen, angefangen bei den Impfzentren über Sprengel und Ärzte“, sagt Dr. Lanthaler. Es werde auch an eine Ausdehnung der Öffnungszeiten – auch an Wochenenden und in den Abendstunden – angedacht, so Lanthaler.
Einer der Rettungsanker wären die Kinderbasisärzte. Davon gibt es in Südtirol rund 60. „Auf irgendeine Art werden wir schon Hilfestellung bieten“, meint dazu Dr. Emanuela Pedevilla, Kinderbasisärztin in Brixen und FIMP-Gewerkschafterin.