Von: luk
Neumarkt – Die Vorbereitungen für die Impfaktion in Neumarkt für alle über 80-Jährigen des gesamten Unterlandes sind in vollem Gange.
In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsbezirk Bozen und der Gemeinde Neumarkt wird die Turnhalle für Freitag, 5. und Samstag 6. März 2021, zur Impfstation umfunktioniert.
“Die Impfungen im Unterland, bei der in zwei Tagen über 1.600 Impfungen geplant sind, ist eine wichtige Veranstaltung, die der Gesundheitsbezirk Bozen in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Sanitätsbetriebes und den beteiligten Gemeinden ins Leben gerufen hat, um die Sicherheit der Altersgruppe der über 80-jährigen zu gewährleisten, die von dieser Pandemie so stark betroffen ist”, unterstreicht der Direktor des Gesundheitsbezirkes Bozen, Umberto Tait.
An diesem doppelten Impftag für die über 80-Jährigen (Freitag, 5. und Samstag, 6. März), der in Neumarkt vom Gesundheitsbezirk Bozen organisiert wird, sind 14 Gemeinden des Unterlandes beteiligt. Das entspricht der Philosophie des Südtiroler Sanitätsbetriebes, der vor Ort präsent und nahe an den Bürgerinnen und Bürgern sein möchte.
Im Bewusstsein darüber, dass Ortswechsel für über 80-Jährige schwierig sein können und der organisatorischen und logistischen Unmöglichkeit, für jede Gemeinde ein Impf-Zentrum einzurichten, hat der Bezirk einzelne Impfstellen eingerichtet, wie etwa in Terlan, Sarnthein und jetzt in Neumarkt, wo die über 80-Jährigen mehrerer Nachbargemeinden zusammenkommen. Zusätzlich zu den Gemeinden Neumarkt, Aldein, Altrei, Auer, Kurtatsch, Kurtinig, Magreit, Montan, Salurn, Tramin, Truden, Branzoll und Pfatten konnte auch die Gemeinde Kaltern hinzugenommen werden.
„Die Zahl der neuen Fälle, die in der letzten Woche in den 14 betroffenen Gemeinden registriert wurden, ist höher, als der registrierte Durchschnitt in der Provinz Bozen (670 Fälle im Vergleich zu 377 Fällen pro 100.000 Einwohner). Das bedeutet, dass das Risiko für die im Unterland lebende Bevölkerung, an Corona zu erkranken, höher ist als das durchschnittliche Risiko für die gesamte Bevölkerung Südtirols. Das ist eine Alarmglocke, die wir in diesem Kampf gegen die Pandemie nicht ignorieren können“ sagt der Verwaltungskoordinator des Gesundheitsbezirkes Bozen, Luca Armanaschi.
An folgenden Wochentagen wird geimpft:
Freitag 5. und Samstag 6. März 2021
von 8.30 Uhr bis 18.00 Uhr
in der Turnhalle der deutschen Mittelschule
in Neumarkt, Bozner Straße 19.
Das „Team aus Ärzten, Krankenpflegepersonal, Verwaltungsbediensteten und freiwilligen Helfern“ ist gut organisiert und steht bereit über zirka 800 impfberechtige Bürgerinnen und Bürger täglich in Empfang zu nehmen und gegen Covid-19 zu impfen. 1.644 Impfdosen stehen insgesamt zur Verfügung. Zusätzlich zu den über Achtzigjährigen erhalten am Freitag auch 43 Menschen mit Behinderung die Impfung und weitere 71 mit besonders schweren Einschränkungen und komplexen Transportproblematiken. Diese werden mit Hilfe einer mobilen Einheit vor Ort erreicht und geimpft.
„Ich bin sehr froh und dankbar, dass wir hier in Neumarkt am kommenden Wochenende die Impfaktion für die über 80-jährigen Bürger des gesamten Unterlandes abhalten können. Es ist alles vorbereitet und organisiert. Ich danke den Südtiroler Sanitätsbetrieb und die Verantwortlichen des Gesundheitsbezirkes Bozen für die gute Zusammenarbeit, den Freiwilligen Feuerwehren Neumarkt und Laag, den Freiwilligen der Gemeinde Kurtatsch mit dem Bürgermeister Oswald Schiefer und unserem Koordinator der Impfaktion der Gemeinde Neumarkt David Rossi“, dankt die Bürgermeisterin von Neumarkt, Karin Jost
Derzeit sind bereits 1.300 über Achtzigjährige für die Impfung bei der Einheitlichen Landesvormerkungsstelle (ELVS) 0471-100999 vorgemerkt und all jene Impfberechtigten, die sich noch nicht vorgemerkt haben, können diese Möglichkeit noch nutzen.
Zum Unterschied zu den bisherigen Impfkampagnen auf dem Territorium des Gesundheitsbezirkes Bozen wird in Neumarkt der Impfstoff von BioNTech/Pfilzer verwendet.
Die Aufbereitung des Impfstoffes wird von der Koordinatorin der Impfkampagne auf dem Territorium, Astrid Santoni, beaufsichtigt. Die Verabreichung der Zweitdosis erfolgt vorschriftsmäßig in drei Wochen.